Azubis leiten im Mittweidaer Krankenhaus eine Station

Gesundheit Projekt "Schüler leiten eine Station" geht im Mai in die zweite Runde

Mittweida. 

Mittweida. Dass die Praxis der beste Lehrmeister ist, ist auch in der Lehrausbildung nicht erst seit kurzem bekannt. Dementsprechend übernehmen innerhalb des Azubi-Projektes "Schüler leiten eine Station" ab Mitte Mai über 20 Auszubildende im Klinikum Mittweida eine komplette Station für etwa 30 Patienten.

Von langer Hand vorbereitet

Nachdem das Projekt im vergangenen Jahr zum ersten Mal erfolgreich stattfand, wurde bereits im Januar 2021 in die zweite Runde gestartet. "Begonnen haben wir mit einer geheimen Wahl der Stationsleitung (Sharin Hengst - 3. Ausbildungsjahr) und der stellvertretenden Stationsleitung (Saskia Sparwasser - 3. Ausbildungsjahr)", so Celina Nothhaas, Schülerin des dritten Lehrjahres. Die Mitglieder der Stationsleitung sind für die Dienstplan-Gestaltung und für die gesamte Organisation vor und während des Projektes verantwortlich.

Gemeinsam bearbeiten dann knapp zwei Wochen lang die Schüler der Gesundheits- und Krankenpflege, Pflegefachfrauen sowie Pflegefachmänner des Klinikums Mittweida alle anfallenden Maßnahmen in der Inneren Kardiologie des Mittweidaer Klinikums. Diese hohe Verantwortung wurde natürlich von langer Hand vorbereitet: Bereits seit März 2021 sind deshalb die 20 Auszubildenden tageweise auf der Station 3 eingesetzt.

Während dieser "Schnuppertage" wurden die Neuen von einer examinierten Schwester sozusagen an die Hand genommen und bekommen dadurch einen Überblick über die Bereichspflege. Dadurch haben die Azubis bereits vor dem Projekt-Beginn die Möglichkeit, Aufgaben stationsspezifisch umzusetzen.

Offiziell beginnt das Projekt am 15. Mai und wird am 24. Mai enden. In diesem Zeitraum übernehmen die Azubis in allen drei Schichten den kompletten Stations-Alltag. Für alle Auszubildenden dient dieses Projekt zur Prüfungsvorbereitung und zur Vorbereitung auf das Berufsleben. "Schüler leiten eine Station" verlangt von allen Beteiligten ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Verantwortung.

Nur so ist es möglich, eine gute Rundumpflege der Patienten zu gewährleisten. "Wir sind alle mächtig gespannt und freuen uns auf die bevorstehende Herausforderung", sagt Celina Nothhaas.

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