Brennende Scheune in Döbeln sorgt für erschwerte Löscharbeiten

Blaulicht Brandursache bislang unklar

Döbeln/ OT Ziegra. 

Zu einem Großeinsatz der Feuerwehr kam es in der Nacht zu Freitag im Döbelner Ortsteil Ziegra. Nach ersten Angaben von Gemeindefeuerwehrchef Steffen Janasek wurden die Einsatzkräfte kurz nach 23 Uhr zu einer brennenden Scheune an der Straße Zum Park alarmiert.

Was ist passiert?

Bereits auf Anfahrt bestätigte sich die Lage durch große dunkle Rauchwolken, die aus dem Gebäude drangen. Ersteintreffende Feuerwehrleute erhöhten deshalb die Einsatzkräfte auf das Niveau eines Großbrandes. Mit dann 31 Feuerwehrleuten und sieben Fahrzeugen gingen die Einsatzkräfte gegen den Brand in einem alten Bauernhaus, das zur Hälfte Wohnraum und zur anderen Hälfte Garage war, vor. Glücklicherweise war das Objekt unbewohnt, wodurch keine Bewohner evakuiert werden mussten und es auch keine Verletzten gab, so Janasek in der Nacht. Untergestellte Autos in den Garagen konnten ersten Informationen zufolge noch vor den Flammen gerettet werden.

Einsatz gestaltete sich schwierig

Unter Atemschutz gingen die Feuerwehrleute anschließend gegen den Brand vor. Dies gestaltete sich Janasek zufolge jedoch als schwierig, da einerseits das Wohnhaus stark zugewachsen war, andererseits die Drehleiter aufgrund von mehreren Stromleitungen nicht richtig in Stellung gebracht werden konnte. Daraufhin musste mithilfe einer Kettensäge das Haus von Grün befreit werden und nach Abschaltung des Stroms konnten auch die Freileitungen durch die Stadtwerke abgezwackt werden. Zweiteres hatte ersten Informationen zufolge auch zur Ursache, dass weite Teile von Ziegra zumindest zeitweise ohne Stromzufuhr waren. Die Löscharbeiten dauerten noch bis in die frühen Morgenstunden. Wie es zu dem Brand kommen konnte, müssen nun Brandursachenermittler der Kriminalpolizei klären.

Update der Polizei

Ein Zeuge alarmierte am späten Donnerstagabend die Feuerwehr und die Polizei, nachdem er Knallgeräusche gehört hatte und anschließend ein sich entwickelndes Feuer sah. Ein seit mehreren Jahren leerstehendes Wohnhaus in der Straße Zum Park war auf bislang unbekannte Art und Weise in Brand geraten. Die Löschmaßnahmen dauerten bis zum Morgen an. Auf Grund des Brandes ist das Gebäude stark einsturzgefährdet. Bei den Löschmaßnahmen verletzte sich ein Feuerwehrmann leicht und wurde mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus gefahren. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf ca. 15.000 Euro. Die Polizei ermittelt indes wegen Brandstiftung.



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