BSC-Reserve holt sich Fußball-Kreispokal

fussball Team bezwang CSV Conradsdorf mit 2:0

Flöha. 

Flöha. Der BSC Freiberg II hat den mittelsächsischen Fußball-Kreispokal geholt. Das Team aus der Mittelsachsenliga bezwang den zwei Etagen tiefer spielenden CSV Conradsdorf 2:0. Allerdings benötigte das Team von Trainer Nils Hähner im Auenstadion Flöha vor knapp 700 Zuschauern die Verlängerung, um schließlich mit 2:0 zu gewinnen. Nachdem es in der regulären Spielzeit torlos und spielersich überschaubar zugig, fiel die Entscheidung in der Extra-Spielzeit. Kurz vor Ablauf der ersten Halbzeit der Verlängerung brachte Jeremy Maximus Hurras, Freiberg 1:0 in Führung. In der 118. Minute machte Leon Heschel den Pokalerfolg für Freiberg mit dem 2:0 perfekt. Der BSC II hatte sicherlich mehr Spielanteile und einen klaren Chancenvorteil. Doch der CSV aus der Kreisliga ging engagiert und mit heißem Herzen zur Sache.

 

Conradsdorf ist nicht enttäuscht

"Der Gegner hat es uns lange sehr schwer gemacht. Wir agierten im letzten Drittel nicht gut genug. deshalb ist der Konten erst so spät geplatzt", sagte der Freiberger Trainer Nils Hähner. Er hatte vor dem Anpfiff die Qual der Wahl, denn er reiste mit voller Kapelle an. Als Spieler der A-Junioren des Oederaner SC stand der Übungsleiter schon einmal als aktiver Spieler in einem Kreispokalfinale, doch seine Mannschaft verlor damals gegen den SV Lichtenberg. "Jetzt habe ich es mit dem BSC erstmals als Trainer in das Männer-Endspiel geschafft. Die Qualifikation für das Finale ist natürlich für alle Spieler und Trainer etwas ganz besonderes. Und jetzt haben wir sogar den Pokal geholt", sagte der 30-Jährige. Aber auch im Conradsdorfer Lager herrschte keine Trauer. "Wir wussten, dass wir als Außenseiter auf dem Platz standen. Doch ich bin stolz auf die Jungs, die es gut gelöst haben. Schon der Einzug in das Finale war für uns ein riesengroßer Erfolg", sagte CSV-Trainer David Voigt. Sein Team wurde von der eigenen Fangemeinde gefeiert.

 

Gayek wird geehrt

Das Pokalfinale nutzte der Fußball-Kreisverband Mittelsachsen auch dazu, um erstmals den Ehrenamtler des Monats zu würdigen. "Wir haben diese Art der Auszeichnung extra in unsere Satzung aufgenommen.", sagte Nico Israel. Künftig haben die Vereine die Möglichkeit, Vorschläge für diese Ehrung beim Kreisverband einzureichen. Bei der Premiere wurde Christian Gayek vom SV Wacker Auerswalde ausgezeichnet. Die Ehrung ist untern anderem mit einem Gutschein für das Sporthaus Haubold Siebenlehn in Höhe von 50 Euro sowie einer Uhr dotiert, die der Deutsche Fußball Bund zur Verfügung stellt. Gayek sorgt seit langer Zeit dafür, dass es beim SV Auerswalde rund läuft. So organisiert der 34-Jährige seit Jahren das Auerswalder Winterturnier, ist als Nachwuchstrainer tätig und stand auch in vorderster Front, als das Vereinsheim umgebaut oder in Auerswalde das Jubiläum "100 Jahre Fußball" gefeiert wurde.

 

Mittelsachsenpokal geht nach Westsachsen

Der Fußball-Kreispokal der Frauen geht nach Westsachsen. Denn im Endspiel gewann die Spielgemeinschaft Fortschritt Glauchau/Meerane/Lok Glauchau im Auenstadion Flöha gegen die Spielgemeinschaft Bräunsdorf/Bobritzsch 1:0 (1:0). Das Tor des Tages erzielte Theresa Neumerkel nach einer knappen halben Stunde. "Die Teams aus Westsachsen haben sich im Punktspielbetrieb unserem Kreis angeschlossen. Damit dürfen sie natürlich auch im Pokal bei uns spielen", sagte der Geschäftsführer des Kreisverbandes Mittelsachsen, Nico Israel. Der Sieg ging in Ordnung. Die Mannschaft aus Glauchau und Crimmitschau verbuchte mehr Spielanteile und versorgte die Bräunsdorfer Torhüterin regelmäßig mit Arbeit. "Wir waren feldüberlegen und hatten die besseren Möglichkeiten. Es blieb vor allem deshalb bis zum Abpfiff spannend, weil wir unsere Möglichkeiten nicht genutzt haben", schätzte Sieger-Trainer Frank Meergans ein. Sein Gegenüber Silvio Friedrich gratulierte dem Pokalsieger. "Der Gegner war heute war heute mit und gegen den Ball viel spritziger und gedanklich schneller", sagte der Übungsleiter. Immerhin hob er die Leistung seiner Torhüterin Selina Kaden hervor. Sie stand immer wieder im Zentrum des Geschehens und sorgte mit ihren zahlreichen Paraden dafür, dass das Pokalendspiel über die komplette Spielzeit spannend blieb.

 

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