Burgstädt beteiligt sich an Night of Light 2020

nightoflight Hoffen auf bessere Zeiten

"Die nächsten 100 Tage übersteht die Veranstaltungswirtschaft nicht!" So titelte unlängst die LK Aktiengesellschaft aus Essen auf ihrer Internetseite www.night-of-light.de. Mit einer bundesweiten Aktion, bei der in der Nacht vom 22. auf den 23.6.2020 markante Gebäude und Sehenswürdigkeiten rot angestrahlt werden sollten, wollte man auf die coronabedingte Krise in der Veranstaltungsbranche aufmerksam machen. Seit März 2020 sei dem kompletten Wirtschaftszweig faktisch die Arbeitsgrundlage entzogen, weil jegliche Arten von Großveranstaltungen aufgrund der COVID-19 Krise untersagt sind.

Kurz vor dem totalen Zusammenbruch

Auch in Burgstädt haben sich nun Betroffene gefunden. René Irmscher ist mit seinem Veranstaltungsservice "Party Express" im sozialen Netzwerk Facebook auf die Aktion aufmerksam geworden. Befragt nach den Hintergründen für seine Beteiligung sagt er: "Ich möchte mit dieser Aktion Öffentlichkeit schaffen und aufzeigen, welch riesiger Wirtschaftszweig kurz vor einem totalen Zusammenbruch steht". Seit dem sogenannten Lockdown in Deutschland dürfe er seit Mitte März keine Aufträge mehr ausführen und habe auch für die kommenden Monate viele Absagen bereits gebuchter Termine erhalten. Mit der Illumination des markanten Burgstädter Gebäudes wolle er vor allem jene Branchenkollegen unterstützen, die ihr Gewerbe hauptberuflich betreiben. Dort gehe es um den Erhalt von Existenzen, da die versprochenen Finanzhilfen sich meist als nutzlos entpuppten und nur für laufende Betriebskosten zugelassen sind. Die privaten Lebenshaltungskosten blieben dabei aber völlig unfinanziert, so Irmscher weiter.

Spontane Planänderung ist gelungen

Ursprünglich war für die "Night of Light" ein ganz anderes Burgstädter Wahrzeichen geplant. "Leider konnte der Wunsch, den weithin sichtbaren und markanten Taurasteinturm zu nutzen, nicht erfüllt werden" so Irmscher. Auf Nachfrage bei der Stadtverwaltung habe Bürgermeister Lars Naumann (FWB) unkompliziert geholfen und an die Betreiber des Alten Amtsgerichts vermittelt. Dort war man von der Idee so begeistert, dass eine sofortige Zusage und Unterstützung erfolgte. "Wir haben für die Aktion extra unseren Außenbereich nochmals einer intensiven Pflege unterzogen, um bestmögliche Voraussetzungen zu schaffen", so Andreas Scholz, Geschäftsführer der im Gebäude ansässigen Maxi Dom Projektbau GmbH.

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