Ein Kunstwerk mit Geschichte: Die Pyramide von Altmittweida

Gemeinschaft Von Flöha nach Altmittweida: Wie eine Pyramide Herzen verbindet

Chemnitz. 

In Altmittweida steht ein Kunstwerk, das nicht nur durch seine Größe beeindruckt, sondern auch durch die Geschichten, die es erzählt: eine handgefertigte Pyramide, zweieinhalb Meter hoch, die das Ortsbild prägt und in den Herzen vieler Menschen einen festen Platz gefunden hat. Doch hinter den drehenden Figuren auf der Hauptstraße 66 und den strahlenden Lichtern verbirgt sich weit mehr als nur handwerkliches Geschick - diese Pyramide ist ein Symbol für Gemeinschaft, Hoffnung und den Zusammenhalt in schwierigen Zeiten. 

 

Eine Geschichte, die verbindet

Die Geschichte beginnt im Jahr 2020, als Ronald Müller die Pyramide erwarb. Der Erbauer ist ein 79-jähriger Werner Vogel aus Flöha, der sie mit Hingabe eigenhändig gefertigt hatte. Für ihn war die Pyramide nicht nur das Ergebnis seines kreativen Schaffens, sondern auch ein Vermächtnis, das Generationen verbinden sollte. Beim Kauf entstand zwischen ihm und Ronald Müller eine Verbindung, die bis heute anhält - ein Beweis dafür, dass Kunst manchmal mehr bewirkt als ein Geschäft: Sie schafft Freundschaften.

Anziehungspunkt bis 6. Januar

Auch dieses Jahr zur Weihnachtszeit hat die Pyramide ihren festen Platz auf der Hauptstraße 66 in Altmittweida gefunden und ist ein echter Anziehungspunkt. Bis zum 6. Januar 2025 können Besucher sie bewundern, danach wird sie sorgfältig abgebaut und sicher gelagert. In dieser Zeit läuft die Pyramide durchgehend: "Der Stecker wird erst beim Abbau wieder gezogen", erklärt Ronald Müller.

Ein Ort, der Menschen zusammenbringt

Die liebevoll gestalteten Figuren - darunter Schneemänner und Bergmänner - drehen sich im Schein der Lichter und schaffen eine magische Winterwelt, die Groß und Klein gleichermaßen begeistert. Besonders in den herausfordernden Zeiten der Pandemie wurde die Pyramide zu einem Ort, der Trost spendete und Freude in den Alltag vieler Menschen brachte. "Ich freue mich jedes Jahr über die vielen Familien, die stehenbleiben, die Pyramide anschauen und sichtlich Freude daran haben", sagt Ronald Müller. "Das Lächeln in den Gesichtern - das ist für mich der schönste Moment." Doch auch er selbst nimmt sich hin und wieder die Zeit, die Pyramide zu genießen. "So oft ich Zeit finde", sagt er und fügt hinzu.

Tradition in Bewegung

Die Geschichte der Pyramide endet jedoch nicht in Altmittweida. Der 79-jährige Erbauer aus Flöha, der die Pyramide für Ronald Müller gefertigt hatte, schuf später noch weitere Exemplare. Eines davon ging an die Familie des bekannten Skispringers Jens Weißflog. Damit verbindet die Pyramide auf wundersame Weise Tradition mit neuen Wegen und zeigt, wie Kunst über Orte und Generationen hinweg Brücken schlagen kann.



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