Freiberg. Eine erfolgreiche Premiere wurde der erste Kinder-Koffer-Flohmarkt in Freiberg. Rund um den markanten Springbrunnen auf dem Obermarkt hatten etwa 200 junge Leute die temporären Verkaufsstände erobert und offerierten einen Mix an Spielsachen aus ihren Kinderzimmern. An 100 Tischen boten die Knirpse von sieben bis 16 Jahren jene Spielsachen an, die sie nicht mehr benötigten. Dabei teilten sich jeweils zwei junge Verkäufer einen der sogenannten, von der Stadtverwaltung kostenfrei bereitgestellten, Biertische. Auch Eltern nutzen die Gelegenheit, Kindersachen feilzubieten. Diese hatten einen Obolus von zehn Euro Standgebühr zu berappen.
Bücher, Einhörner, Sammelfiguren und Puppenwagen
Koffer, in jedweder Größe und Alters, waren am zurückliegenden Wochenende wichtigstes Utensil: Sie dienten als Präsentations- und Handelsfläche, aus ihnen heraus wurden die altersgerechten Waren verkauft. Breit die Facette der gebotenen Artikel: Bücher, CDs, DVDs, Kuscheltiere, Elektronik, Lern- und Brettspiele, Einhörner, Sammelfiguren und -karten oder Bausteine. Größere Spielzeuge, wie Ritterburgen, Puppenwagen oder Roller gingen genauso über die Tische.
"Nun sollen andere noch Spaß daran haben"
Neben Freibergern nutzten auch Großschirmaer und Bobritzscher Kinder die Gelegenheit, einmal diese spezielle Markterfahrung zu erlangen. Yven und Quentin aus Weißenborn gehörten zu jenen, denen es leicht fiel, sich von lieb gewonnenen Artikeln wie Pokémon-Karten oder DVDs zu trennen. "Wir haben uns daran erfreut und nun sollen andere noch Spaß daran haben", lautete ihr Kommentar. Wie für andere junge Händler ging es für sie neben dem Absatz von nicht mehr bespielten Dingen auch um den Unterhaltungs- und Lerneffekt. "Man tauscht sich über den Wert einer Ware und deren Preis aus, man muss mit Geld umgehen und zum Beispiel richtig wechseln können."