Eine Glocke für die Freiberger Universität

Projekt Neues Herstellungsverfahren wurde entwickelt

Freiberg. 

Freiberg. Nachdem es im vergangenen Jahr hatte ausfallen müssen, fand in der letzten Woche endlich wieder das alljährliche Ledebur-Kolloquium des Gießerei-Instituts der TU Bergakademie Freiberg statt. Dies allerdings, der besseren Räumlichkeiten wegen, im Konzert- und Ballhaus Tivoli.

Institutsdirektor Prof. Gotthard Wolf konnte gut 200 Gäste zur 30. Auflage der Veranstaltung begrüßen, die zwei Tage lang über verschiedene Aspekte des modernen Gießereiwesens sprachen und zahlreiche Vorträge hörten.

An neuem Glockenguss-Verfahren geforscht

Gleich zu Beginn wurde die Aufmerksamkeit jedoch auf eine Glocke gerichtet. Nicht irgendeine, versteht sich. Denn das Institut hat in den vergangenen Monaten gemeinsam mit dem Sächsischen Metallwerk und der Eibenstocker Kunstgussfirma Döhler an einem neuen Herstellungsverfahren für den Glockenguss geforscht. Sechs Glocken entstanden in diesem Kontext. Eine davon erhielt bundesweite Beachtung, wurde sie doch für den Merseburger Dom gegossen, unterstützt von der Friede-Springer-Stiftung und unter Verantwortung des Freiberger Hilliger-Vereins. Die fünfte Glocke schenkte sich das Institut selbst, die sechste wurde beim Kolloquium an TU-Rektor Klaus-Dieter Barbknecht übergeben. Sie soll ihren Platz in der neuen Bibliothek, die bald fertiggestellt ist, finden. "Dafür bauen wir einen kleinen Turm, damit sie auch zu hören ist", so Barbknecht, der eigenhändig das Geläut enthüllen durfte und außerdem noch symbolisch eine kleine Bimmel überreicht bekam.

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