Endlich können Eule und Co. eingesetzt werden

Angebot Manuela Sonneborn ist leidenschaftliche Falknerin und bietet ihre Dienste an

Burgstädt. 

Manuela Sonneborn hat ihre fast zweijährige Ausbildung zur Falknerin bestanden und kann nun Jungvögel selber ausbilden. Bei einem Falkner auf Schloss Wolkenstein und in der Jagdschule hat sie viel gelernt. Ihre große Leidenschaft gehört schon seit Kindheitstagen der Welt der Greifvögel. Ihre Kindheit war geprägt von gemeinsamen Besuchen in Tierparks mit ihrem Opa. "Fasziniert haben mich besonders Bussarde. Mein Opa bestärkte mich stets, das zu tun woran mein Herz hängt und was mich glücklich macht", berichtet die 43-Jährige, die nun seit zehn Jahren ein Häuschen mit Grundstück in Burgstädt bewohnt.

Trotz ihrer Liebe zu den Vögeln entschied sie sich für eine Ausbildung zur Floristin und malt nebenbei leidenschaftlich gern. "Glitzerwelt" nennt sich ihre Homepage mit ihren Arbeiten. Der Zufall wollte es, dass sie vor ein paar Jahren eine Baby-Dohle fand und sie aufzog bis sie wieder ausgewildert werden konnte. Es folgten viele weitere Vögel. "Bei gefundenen oder verletzten Wildtieren ist es das Ziel, sie nur so lange zu pflegen bis sie in die Natur zurückkönnen", sagt sie. Ihre Oma die an Demenz erkrankte, lebte inzwischen im Heim. "Dort wurde ich angesprochen, ob ich nicht mit meinen Vögeln die Heimbewohner besuchen möchte. Das wirke beruhigend und es ist so schön, wenn man anderen ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. Da war mir mein zukünftiger Weg zur Tiertherapeutin klar", berichtet Manuela Sonneborn.

Die Eulen haben eine besondere Kraft und Ruhe. Sie eignen sich bestens für Wanderungen und Spaziergänge gemeinsam mit Gruppen. Zwei junge Eulen hat die Falknerin in Handaufzucht ausgebildet. Das ist ein 24-Stunden-Job, den man nur mit Leidenschaft, Liebe und viel Zeit ausüben kann. Man muss sich intensiv mit den Vögeln beschäftigen um das Vertrauen zu erlangen. Und dann kommt der Moment, wo es eine stumme Zwiesprache zwischen Mensch und Vogel gibt.

"Die Eulen sitzen auf meiner Schulter und ich kann sie überall mit hinnehmen", erklärt die Falknerin. In ihrem Grundstück haben die Vögel ausreichend Platz in artgerecht angelegten Volieren, auch mit der Nachbarschaft gibt es keine Probleme. "Ich bin dankbar dass sie mein Hobby akzeptieren", so die Züchterin. Sie möchte mit ihren Eulen und Greifvögeln in Pflegeheimen zu Demenz- und Krebskranken sowie Burnout-Patienten gehen und außerdem z.B. mit Schulklassen, Fastengruppen oder Familien wandern. Bei ihr leben zurzeit zwei Weißgesicht-Eulen, zwei Malaien-Käutze, und ein Wüstenbussard, dazu kommt noch eine junge Schnee-Eule. Sie und ihre Vögel sind bereit und hoffen nun auf weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Infos unter: 0157/54497193.

  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion