Freiberg. Vor einem Jahr wurde in der Silberstadt das Bündnis "Freiberg für alle" ins Leben gerufen. Von Anfang an dabei war Michael Stahl, Pfarrer der Gemeinde Petri-Johannis. Er war es denn auch, der am Mittwoch zahlreiche Mitglieder und Unterstützer des Bündnisses in der Stadtwirtschaft an der Burgstraße zur Feier des ersten Geburtstages begrüßte. "Es ging und geht uns darum, mit den Menschen ins friedliche und respektvolle Gespräch zu kommen", so Stahl. "Dieses Gespräch war erstorben und ersetzt durch Schweigen oder Beschimpfungen." Man sei ein Stück weit vorangekommen, beispielsweise durch das Abhalten von zwei Begegnungsmärkten, aber auch durch die "Gesichteraktion", mit der man im Internet auftrete.
Schnell sein und das gelungene Magazin abgreifen!
Dort zeigen Unterstützer ihr Gesicht und geben Statements für Toleranz, Miteinander und Demokratie ab 1.900 Follower habe man derzeit schon auf Facebook, sagt Michael Stahl. Doch erreicht man damit eben nur eine bestimmte Gruppe von Menschen, weshalb man im März auf die Idee kam, einen Teil der Statements, zusammen mit weiteren Beiträgen, in Form eines Magazins zu veröffentlichen. Herausgekommen ist ein ansehnliches Produkt unter dem Titel "#gesichtzeigen", welches nun unter anderem im Taschenbuchladen, der Petrikirche, der Universität oder verschiedenen Räumlichkeiten der Stadtverwaltung zur Mitnahme ausliegt. Interessenten müssen sich allerdings beeilen, denn die Auflage beträgt nur 1.000 Stück.
Bei einer einmaligen Herausgabe soll es nicht bleiben, wie Stefan Benkert vom Bündnis betont. Vielmehr seien weitere Hefte noch für den Lauf des Jahres und die weitere Zukunft geplant.