Falkenau. Knapp 100 Läuferinnen und Läufer haben am Samstag am 14. Falkenauer Bergcrosslauf teilgenommen. Dabei stand die Austragung des Volkssportwettbewerbs mit Start und Ziel auf dem Sportplatz des Flöhaer Ortsteils wegen der Corona-Pandemie lange auf der Kippe. "Uns blieben nach der endgültigen Genehmigung unseres Laufes praktisch nur zehn Tage, um alles auf die Beine zu stellen. Da war mein ehrenamtlich arbeitendes Team voll gefordert", sagte Cheforganisator Thomas Schröder, der in Falkenau ein Ingenieurbüro für Gebäudetechnik sowie einen Laufsportladen betreibt und zudem Chef der Laufgruppe des TSV Falkenau ist. "Meine Frau Claudia war zunächst dagegen. Denn wir mussten für eine abgespeckte Variante einen deutlichen Mehraufwand stemmen und viele Punkte, wie zum Beispiel den Bummilauf der Kleinsten oder den Kuchenbasar, streichen", sagte Schröder. Doch schon die Teilnehmerzahl sorgte vor dem ersten Startschuss für gute Stimmung. "Ja, ich war vorher skeptisch. Doch wenn sich mein Mann etwas in den Kopf gesetzt hat, zieht er es auch durch. Die vielen ehrlichen Dankesworte der Sportler haben mir und uns allen aber am Ende gezeigt, dass Thomas mit seiner Entscheidung genau richtig lag", sagte Claudia Schröder.
Mittweidaer gewinnt über den langen Kanten
Beste Laune hatte nach dem Zieleinlauf auch Christian Böttger. Der Mittweidaer verfügte auf dem langen Kanten (10 Kilometer) über die schnellsten Beine. Der 19-Jährige trat das erste mal in Falkenau an. "Die Strecke war sehr schön. Doch vom Profil her hatte ich sie zu Beginn etwas unterschätzt", sagte der Maschinenbaustudent, der sich sportlich mehr auf der Marathonstrecke wohl fühlt. Er setzte sich vor Georg Semmler vom SV Großwaltersdorf durch. Der Verein aus dem Eppendorfer Ortsteil war mit insgesamt 13 Aktiven beim Bergcrosslauf dabei. "Wir stellten mit Elena Nitzsche auch die schnellste Frau über 5 Kilometer. Unsere Gruppe nutzte den Lauf vor allem, um sich weitere Wettkampfhärte anzutrainieren. Trotz Corona war es eine perfekt organisierte Veranstaltung", sagte SV-Trainerin Isabel Jakob.
Termin für 2021 steht bereits fest
Auf der 5000 Meter- Distanz der Männer war der erst 15 Lenze zählende Christoph Männel (Chemnitzer LV Megware) nicht zu stoppen. Der Chemnitzer Gymnasiast hatte zunächst im Wintersport begonnen, ist aber seit einigen Jahren in der Leichtathletik zu Hause. Die Siegerehrung wurde durch den Oberbürgermeister der Stadt Flöha, Volker Holuscha sowie dem Falkenauer Ortsvorsteher Thilo Walther durchgeführt. Aus der Stadt Flöha waren unter anderem Andreas Rockoff, Bernd Rösch (beide TKV Flöha) , Mirko Ranft , Ben Laurin Schulze (jeweils TSV Flöha) sowie die Falkenauer Aktiven Christina Adam und Jens Schau dabei. Der Termin für das kommende Jahr steht auch schon fest. Wie Thomas Schröder mitteilte, soll am 19. Juni 2021 gelaufen werden.