Flöha. In der heutigen Zeit spricht man schnell vom "Schneechaos", früher nannte man es ganz einfach Winter. Da es in den vergangenen Tagen nicht nur einmal schneite, musste entsprechend geräumt werden. In Flöha ist für die öffentlichen Bereiche der Bauhof zuständig.
"Um die Einsätze koordinieren zu können, habe ich verschiedene Wetter-Apps zur Verfügung, auf denen ich die Wettervorhersage für die nächsten zwei drei Tage ablesen kann. Die Angaben sind dabei in der Regel zuverlässig, sodass ich die Tagesabläufe vorausplanen kann", sagt Bauhofchef Stanimir Enew. Maximal sind in Flöha neun stadteigene Fahrzeugen unterwegs, um zu räumen und zu streuen. Für jedes Auto gibt es einen festen Tourenplan. "Unser Ziel ist es, die wichtigen Straßen bis 9 Uhr frei zu bekommen", berichtet der Rathaus-Mitarbeiter.
Im derzeitigen Winter wurden bisher rund 150 Tonnen Streusalz verbraucht. Es wird in zwei großen Silos auf dem Gelände des Bauhofes gelagert, die insgesamt 110 Tonnen fassen. "In den kommenden Tagen erwarten wir eine neue Lieferung, weil die Vorräte auf unter 50 Prozent geschrumpft sind", erklärt der Angestellte. Insgesamt elf Bauhofmitarbeiter sind in der Großen Kreisstadt im Wintereinsatz. Dazu kommen noch sieben Stundenkräfte, die sich insbesondere an den Wochenenden um Brücken und Treppen kümmern. Auch in Oederan, Eppendorf, Leubsdorf und Niederwiesa sind die Kollegen der Bauhöfe regelmäßig unterwegs, um Straßen und Wege frei zu halten und damit das "Schneechaos" zu verhindern.