Freiberg. Mitte der 1990er Jahre wurde bereits das Modell einer sogenannten Wasserkunst geschaffen. Was der Laie schnell als Wasserrad bezeichnen würde, trägt unter Bergleuten jenen anderen Namen. Viele Jahre stand es in einem großen Raum unter Tage im Silberbergwerk, was aber naturgemäß nicht ganz schadfrei an ihm vorbei gehen konnte. Im Vorfeld der 4. Sächsischen Landesausstellung wurde vom Förderverein "Himmelfahrt Fundgrube" das Angebot der Ostdeutschen Sparkassenstiftung gerne angenommen, die Restaurierung des Rades zu finanzieren.
Die Arbeiten selbst übernahm das Unternehmen Mühlenbau-Metallbau Gottfried Schumann in Mulda. Im Februar war das Werk vollbracht und man schaffte die Wasserkunst in Einzelteilen wieder in die Tiefe. An ihren alten Standort jedoch kam sie nicht zurück. Vielmehr hatte man extra eine Nische in den Fels gesprengt, wo sie nun ihren Aufenthalt genommen hat, um als Teil der Entdeckertour ein Höhepunkt zu sein. Einfach nur herum stehen wird es dabei nicht, sondern wie vorgesehen mittels Wasserkraft in Bewegung gesetzt.