Geburtenrückgang und sinkende Kinderzahlen: Penigs Kitas gut vorbereitet

Geburtenprognosen bleiben unsicher - Stadt setzt auf flexible Reaktion

Penig. 

Trotz deutschlandweit rückläufiger Geburtenzahlen und sinkender Kinderzahlen sieht sich die Stadt Penig im Bereich der Kindertagesbetreuung gut aufgestellt. Wie Bürgermeister André Wolf auf Anfrage mitteilt, betreibt die Stadt alle Einrichtungen im Stadtgebiet eigenständig - darunter drei kombinierte Kindertageseinrichtungen sowie zwei Horte.

Aktuelle Auslastung von rund 76 Prozent

Aktuell stehen in den Einrichtungen insgesamt 689 Betreuungsplätze zur Verfügung, von denen derzeit 521 belegt sind. Das entspricht einer Auslastung von rund 76 Prozent. "Anhand der Anmeldezahlen und aus der Erfahrung heraus gehen wir bis Sommer 2026 von einem Anstieg der Quote auf ca. 80 Prozent aus", so Bürgermeister Wolf. Eine Zusammenlegung oder gar Schließung von Einrichtungen aufgrund sinkender Belegungszahlen sei daher derzeit nicht geplant.

Im Hortbereich aktuell noch an Kapazitätsgrenze

Im Hortbereich arbeitet die Stadt aktuell teilweise an der Kapazitätsgrenze. Eine durch Ausnahmegenehmigung ermöglichte Erweiterung der Kapazitäten soll demnächst jedoch wieder auf das Normalniveau zurückgeführt werden.

Personalbestand bedarfsgerecht

Auch in personeller Hinsicht sieht sich die Stadt gut aufgestellt. Durch vorausschauende Personalplanung - etwa durch Teilzeitverträge, Befristungen oder gezielte Anpassungen beim altersbedingten Ausscheiden - gelingt es, den Personalbestand bedarfsgerecht zu halten. "Diese Strategie funktioniert aktuell gut, sodass wir einen bedarfsgemäßen Personalbestand haben und diesen auch für die nächsten Jahre erhalten können", erklärt Wolf.

Leichter Rückgang 2026 erwartet

Langfristige Prognosen zur Entwicklung der Geburtenzahlen oder Anmeldungen in den Einrichtungen stuft der Bürgermeister als wenig zielführend ein. "Wir erwarten einen leichten Rückgang und müssen - wie immer - schnell darauf reagieren."

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