"GemüseAckerdemie" startet in Claußnitz

Neuerung Die Grundschule erhält einen neuen Schulgarten

Claußnitz. 

Bei der Neugestaltung des Spielplatzes an der Grundschule in Claußnitz wurde auch ein neuer Schulgarten wieder mit eingerichtet. "Es ist eine Bereicherung für den Unterricht und ich denke, das ist wichtig für unsere Schüler", stellt Schulleiterin Marion Jänig fest. Am letzten offenen Schultag für die Erst- bis Drittklässler vor dem neuerlichen Lockdown hatte sich AckerCoach Heidelinde Wutzler angemeldet, um mit den Schülern die Erstbepflanzung auf den Beeten zu erledigen. Die Erstklässler waren gespannt und hörten genau zu als die Betreuerin der "GemüseAckerdemie" über das Säen und Pflanzen verschiedener Gemüsesorten berichtete. Die "GemüseAckerdemie" ist ein Bildungsprogramm vom Verein Ackerdemia, der 2013 seinen ersten Praxistest startete.

Mehr als 35.000 Kinder nehmen an der Aktion teil

Dann ging es endlich los auf den vorbereiteten Beeten an der Grundschule. Eine Gruppe Kinder war für das Beet mit Lauchzwiebeln, Schwarzwurzel sowie Radieschen und Möhren zuständig, bei den anderen kamen Kartoffeln und daneben auf dem Beet wurden Zuckererbsen gesät. "Im Juni komme ich wieder, dann pflanzen wir Tomaten und die nächsten Gemüsesorten", sagte die Gemüsefachfrau, die anschließend mit der 3. Klasse Palmkohl, Mangold, Kohlrabi und Rote Beete in die Erde brachte. Über ein Jahr hinweg bauen Schüler auf dem eigenen Acker direkt an der Schule bis zu 30 Gemüsearten an. Dabei erleben sie, wo die Lebensmittel, die man kaufen kann, herkommen und wie diese wachsen. Die GemüseAckerdemie wird unterstützt durch die AOK Plus und deshalb ist auch Schulberaterin der AOK Manuela Krügel mit vor Ort. "Über den Schul-Förderverein haben wir uns um dieses Projekt bei der Ackerdemie beworben. Das Ziel ist, dass sich unsere Kinder mit Freude und Begeisterung dem Themengebiet Lebensmittel nähern und so ganz von allein eine höhere Wertschätzung entwickeln", sagt Manuela Krügel. Die Kinder lernen viel über Gemüse und die Natur. Sie ernähren sich gesünder, bewegen sich mehr und entwickeln ein Bewusstsein für Landwirtschaft und Ernährung", so Heidelinde Wutzler.

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