Osterbräuche und jede Menge filigrane Ostereier sind am Samstag und Sonntag ab 14 Uhr in Karsta's kleinem Kino in Penig zu sehen. Auf eine ganz besondere Schau dürfen sich die Besucher freuen. Die beiden Frauen Christina Knoblauch und Simone Lißke stellen ihre filigranen Kunstwerke aus Wachtel-, Hühner-, Enten-, Gänse-, Strauß-, Nandu- und Emu Eiern aus.
Besondere Techniken
Dabei werden verschiedenste Techniken angewandt. "Manchmal ist ein Ei mit vier oder sechs Techniken bearbeitet wurden. Ein sehr zeitaufwendiges und intensives Hobby", erklärt Christina Knoblauch aus Burgstädt. Erstmals gestalten die zwei Hobbykünstlerinnen eine gemeinsame Ausstellung, die allerdings nur zwei Tage jeweils von 14 bis 16 Uhr anzuschauen ist. Die Burgstädterin, die aus der Niederlausitz stammt, beginnt zur Eröffnung mit einem Vortrag über Osterbräuche, denn die Erhaltung der Tradition liegt ihr sehr am Herzen.
500 bis 600 Eier zur Schau gestellt
Auch Einblicke in die verschiedenen Techniken wird sie preisgeben. Von den zirka 60 Techniken werden in der Schau, wo zwischen 500 und 600 Eier zu sehen sind, 27 Techniken gezeigt. Viele Anregungen holte sich die Hobbykünstlerin auf Messen oder ließ sich von anderen inspirieren. Auch probiert sie gern etwas Neues aus und kombiniert verschiedene Bearbeitungen miteinander. In den letzten Wochen verbrachte sie täglich viele Stunden mit diesem Hobby. Viele Eier wurden selbst von ihr ausgeblasen oder über das Internet als Rohrling erworben. Dabei achtet sie darauf, dass die Löcher anOber- und Unterseite ziemlich klein sind. Bei den Wachteleiern ist besondere Vorsicht geboten. Die Schalen sind sehr dünn. Die Eier wurden mehrfach gestrichen und gebohrt, so entstanden daraus beispielsweise ein Kaffeeservice.
Seit etwa 45 Jahren gestaltet Simone Lißke Ostereier
Simone Lißke beschäftigt sich seit rund 45 Jahren mit mehreren Unterbrechungen mit dem Gestalten von Ostereiern. "Anfangs arbeitete ich mit Wachs- und Posier Technik, konnte aber dabei nicht die Perfektion erzielen, welches mein Anspruch ist. Dann entdeckte ich auf einer Messe das Fräsen und die Lochtechnik und probierte das aus", berichtet die Limbach-Oberfrohnaerin, die auch im Depot Pohl-Ströher in Gelenau seit Jahren ihre Werke ausstellt. Nun hat sie ihre Technik gefunden und arbeitet auch noch mit Tusche, Gold und Wachs. Ebenso begeistert sie sich für die Fimotechnik, dabei werden die ausgeblasenen Eier mit einer Modelliermasse gestaltet und anschließend im Backofen gebacken. Es entstehen verschiedenste Kunstwerke. Die meisten Eier sind nicht für den bunten Osterstrauß geeignet.
Besuch erwünscht
Die kleinen Kunstwerke kommen in einer Tasse, einem Gefäß und als besondere Deko am besten zur Wirkung. Die beiden Frauen freuen sich auf viele interessierte Besucher und wer Gefallen an den Eiern findet, kann diese auch erwerben.