Jedes Jahr im Sommer, und das seit 1994, macht sich ein großer Tross auf den Weg durch Mittelsachsen. Nicht im bequemen Auto, sondern in Planwagen, gezogen von Pferden. Der Verein "Historischer Besiedlungszug A.D. 1156" hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebens- und Arbeitsweise der bäuerlichen Neusiedler des 12. Jahrhunderts nachzugestalten und somit für heutige Generationen erlebbar zu machen. Über 150 Teilnehmer sind in diesem Jahr dabei und der lange Zug kam auch durch unsere Region. Zunächst wurde in Kleinwaltersdorf Station gemacht, dann in Langenau, später in Falkenau und Braunsdorf, bevor man am Sonntag wieder in Sachsenburg anlandet. In Langenau kamen die Siedler und die vielen Neugierigen in einen ganz besonderen Genuss. Denn es wurde eine Siedlerhochzeit gefeiert. Wenn man 32 Jahre zusammen ist und schon Kinder miteinander hat, gar schon zu Großeltern wurde, und sich dann endlich entschließt, sich das Ja-Wort zu geben, dann sollte das etwas Grandioses werden. Carmen Saro und André Rademacher aus Leipzig erhielten somit vor der versammelten Schar den Hochzeitssegen aller Siedler. "Erst am Tag darauf werden wir in Greifendorf standesamtlich getraut", erzählte Carmen Saro, während ihr Künftiger ein wenig mit dem Esel haderte, auf dem er, ebenso wie seine bald Angetraute, in den Kreis der Siedler ritten. Mit allerlei Met, Spießbraten und Spektakulum wurde der Tag zur Freude aller beschlossen. Es bleibt die Vorfreude auf das nächste Jahr.
- Mittelsachsen
- Hochzeitssegen für das Siedlerpaar

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