Holzbildhauer-Pleinair in Auerswalde zeigt Kunstobjekte

Plenair Am Sonntag ist zum Aktionstag viel los und es werden Kunstobjekte versteigert

Lichtenau/OT Auerswalde. 

Jeden Tag kreischen die Kettensägen am Ufer der Chemnitz in Auerswalde unterhalb der Hängebrücke. "Wir haben unser Holzbildhauer-Pleinair nach dem Ausfall 2020 vom angestammten Termin zu Pfingsten auf Anfang Juli verschoben und sind nun wirklich froh, dass wir es auch durchführen können", berichtet Helge Meerheim, Vorstandsmitglied der Dorfgalerie Auerswalde. Auch ist der Architekt und Künstler selbst mit aktiv und bearbeitet einen Baumstamm für ein abstraktes Objekt. Jeder der Teilnehmer fertigt zwei Objekte, wovon eins zum Aktionstag am 18. Juli versteigert wird. Das Geld kommt dem Verein zugute für die Ausrichtung des 3. Pleinairs.

Erfahrene Bildhauer und kreative Studenten am Werk

Ebenfalls vom Verein ist Johannes Hoyer, der in diesem Jahr zwei Köpfe gestaltet. "Erst habe ich die Grundformen herausgesägt und dann mit der Kettensäge zerklüftet, so dass aber der Kopf mit Gesicht noch erkennbar ist. Allerdings war das Weidenholz zu fasrig, ich hätte härteres Holz nehmen sollen. Mein zweites Werk ist ein Relief mit verschiedenen Gesichtern", berichtet der Auerswalder, der auch noch das Logo vom Pleinair aus Holzabfällen auf einer Plexiglasscheibe gestalten will.

Erstmals sind zwei Studentinnen von der Hochschule für bildende Künste in Dresden dabei. Elisabeth Augustin kommt aus Freiburg und studiert Theaterplastik, genauso auch Swantje Hinrichs. Die 29-Jährige schwärmt von dem schönen Platz an der Chemnitz. Sie bearbeitet Holz zum ersten Mal mit der Kettensäge und es macht ihr riesigen Spaß. "Ich probiere, ob ich einen großen sitzenden Affe hin bekomme. Die Grundzüge erstelle ich mit der Kettensäge, der Rest ist Handarbeit. Ein weiteres Teil werde ich abstrakt arbeiten. Es ist eine super Erfahrung hier, man kann viel von den Anderen lernen", berichtet die Studentin.

Theaterplastiker ist zum zweiten Mal dabei

Ein Stück weiter arbeitet ihr Dozent an der Hochschule Robert Frenzel. Er ist zum zweiten Mal beim Pleinair dabei. "In meiner Freizeit arbeite ich meist mit metallischen Werkstoffen und baue mechanische Objekte. Deshalb säge ich hier einen fliegenden Rotmilan, der bewegliche Flügel hat und an zwei Seilen aufgehangen werden kann", berichtet der freischaffende Theaterplastiker und Bildhauer. Weitere Teilnehmer sind Bildhauerin Leonie Löhr und der freie Künstler Ronald Münch.

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