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Horrorcrash auf Landstraße: Auto prallt bei Überholvorgang frontal in Pferdekutsche

Blaulicht Fünf Verletzte bei Unfall in Sayda - Pferd stirbt noch an der Unfallstelle

Sayda. 

Ein schwerer Verkehrsunfall hat am Montagabend auf der Staatsstraße 212 zwischen Sayda und Niederseiffenbach zu einem Großeinsatz von Rettungskräften geführt. Gegen 18.30 Uhr prallte ein Honda frontal mit einer vollbesetzten Pferdekutsche zusammen. Bei dem Zusammenstoß wurden insgesamt sechs Menschen verletzt - teils schwer.

Frontalzusammenstoß auf gerader Strecke

Nach ersten Erkenntnissen war der Honda-Fahrer auf der S212 in Richtung Niederseiffenbach unterwegs, als er aus bislang ungeklärter Ursache auf gerader Strecke mit der entgegenkommenden Kutsche kollidierte. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Gespann schwer beschädigt. Der PKW schleuderte anschließend gegen eine Leitplanke und kam stark deformiert zum Stehen.

Die Insassen der Kutsche sowie der Autofahrer erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Mehrere Personen wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Fahrgäste, die körperlich unverletzt blieben, standen unter Schock und wurden von Notfallseelsorgern betreut.

Großaufgebot an Rettungskräften im Einsatz

Aufgrund der Vielzahl an Betroffenen wurde ein Massenanfall von Verletzten (MANV) ausgelöst. Zahlreiche Rettungswagen, Krankentransportwagen, zwei Notärzte sowie der organisatorische Leiter des Rettungsdienstes rückten an.

In einem nahegelegenen Hotel richteten die Einsatzkräfte eine provisorische Triage-Stelle ein, um die Verletzten zu sichten und zu versorgen. Auch etwa 17 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Sayda und Ullersdorf waren im Einsatz. Sie sicherten die Unfallstelle ab, stellten den Brandschutz sicher und leuchteten das Gebiet aus.

Pferd muss eingeschläfert werden

Für eines der Zugpferde kam jede Hilfe zu spät: Es erlitt so schwere Verletzungen, dass es noch am Unfallort eingeschläfert werden musste. Das zweite Tier wurde von Feuerwehrleuten und Tierärzten betreut.

Polizei ermittelt zur Unfallursache

Die Polizei hat noch am Abend die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen. Der Verkehrsunfalldienst sicherte Spuren und befragte Zeugen. Derzeit ist unklar, ob ein Fahrfehler, Ablenkung oder ein technischer Defekt zum Zusammenstoß führte.

Die S212 blieb über mehrere Stunden voll gesperrt. Der entstandene Sachschaden ist noch nicht beziffert.

Update der Polizeidirektion Chemnitz vom 28. Oktober, 7.20 Uhr

Nach Ermittlungen zur Unfallursache ereignete sich der Unfall im Rahmen eines Überholvorgangs. Insgesamt wurden dabei fünf Personen verletzt, drei davon schwer, zwei leicht. Der Sachschaden wird auf etwa 25.000 Euro beziffert.

Update der Polizeidirektion Chemnitz vom 28. Oktober, 14 Uhr

Der 35-jährige Fahrer eines PKW Honda befuhr die Niederseiffenbacher Straße aus Richtung Sayda. Beim Überholen eines weiteren Pkw kollidierte der Honda mit einer entgegenkommenden Pferdekutsche und kam folgend an der Leitplanke zum Stehen. Die Kutsche war mit zwei Pferden bespannt und mit insgesamt sieben Personen besetzt. Der Honda-Fahrer, der 63-jährige Kutscher sowie ein 49-jähriger Fahrgast wurden schwer, zwei weitere Fahrgäste im Alter von 34 und 46 Jahren leicht verletzt. Die Verletzten wurden durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert.

 

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