In Eppendorf wird jetzt gerast

ausbau Mehr als nur Homeoffice und TV - Eppendorf hat jetzt schnelles Breitbandnetz

Eppendorf. 

Eppendorf. Der Breitbandausbau in Eppendorf ist abgeschlossen. Davon können rund 1900 Haushalte in der Gemeinde profitieren. Die symbolische Inbetriebnahme erfolgte Mitte April 2021. Durch den umfassenden Ausbau sind die Übertragungsgeschwindigkeiten deutlich gestiegen. "Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 250 Megabit pro Sekunde, mehrere Anwendungen sind somit ohne Qualitätsverlust der Verbindung parallel ausführbar. Das macht sich in der täglichen Arbeit an den Endgeräten natürlich deutlich bemerkbar", sagte Hendrik König, Regionalmanager der Deutschen Telekom. Für die Ertüchtigung des Netzes in Eppendorf und den Ortsteilen Großwaltersdorf und Kleinhartmannsdorf wurden rund 19 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und 23 Verteiler neu aufgestellt oder mit moderner Technik aufgerüstet.

Start vor 5 Jahren

"Wir zählen jetzt zu den schnellsten Internetgemeinden. Neben den vielen Privathaushalten können auch die ortsansässigen Unternehmen profitieren. So stehen in unserem Gewerbegebiet an der Reifländer Straße ebenfalls Glasfaseranschlüsse zur Verfügung. Auch die Schule hat einen solchen Anschluss erhalten", sagte der Eppendorfer Bürgermeister Axel Röthling (SPD). "Alles begann Anfang 2016 mit einer Machbarkeitsstudie. Ende 2018 erhielten wir die entsprechenden Fördermittelbescheide. Schließlich rückten Anfang 2020 die Bauarbeiter an, jetzt ist alles fertig", so der Bürgermeister weiter.

Moderne Technik kommt zum Einsatz

Den Tiefbau und die Kabelverlegung erledigte die Rößner Bau GmbH aus Niederwiesa. "Zunächst haben wir geprüft, welche vorhandenen Rohrzüge genutzt werden können. Um die 2100 Meter lange Verbindung zwischen Eppendorf und Großwaltersdorf herzustellen, kam eine sogenannte gesteuerte Spülbohrung zum Einsatz. Nur so war es möglich, mit diesem Abschnitt innerhalb von drei Wochen fertig zu werden, da Schachtarbeiten fast komplett entfielen", sagte Geschäftsführer Thomas Rößner. Hingegen erfolge im Gewerbegebiet die Kabelverlegung klassisch mit Bagger in offener Bauweise. Wichtig sei dabei immer gewesen, die Belastungen für die Anlieger so gering wie möglich zu halten. "Wir aus Unternehmer wissen um die Bedeutung eines schnellen Netzes. Denn auch unser Betrieb folgt konsequent dem Trend des papierlosen Büros und die Nutzung von Cloud-Diensten. Das funktioniert aber nur, wenn das zur Verfügung stehende Breitbandnetz schnell genug ist", sagte Thomas Rößner.

  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion