Unter den Flüchtlingen, die in den vergangenen Wochen in Mittelsachsen eingetroffen sind, befinden sich auch die ersten Kinder und Jugendliche, die sich ohne Eltern auf den Weg gemacht oder diese auf der Flucht verloren haben. Für diese sogenannten "unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge" unter 18 Jahren ist nun eine, zumindest vorübergehende, Versorgung zu gewährleisten. Nach den Medienberichten über die erforderliche Aufnahme und Betreuung unbegleiteter Minderjähriger meldeten sich erste Interessierte beim Jugendamt. "Sie möchten helfen und die Kinder und Jugendlichen aufnehmen", erklärt Carmen Randhahn-Renner, Referatsleitern des Allgemeinen Sozialen Dienstes. 2016 sollen im Landkreis etwa 130 Kinder und Jugendliche untergebracht werden. "Wir gehen zurzeit aufgrund bisheriger Erfahrungen andernorts überwiegend von Jugendlichen aus", so Randhahn-Renner. Dennoch könnten auch Kinder ankommen. Mit den freien Trägern der Jugendhilfe laufen intensive Gespräche, um entsprechende Strukturen aufzubauen. Daher werden parallel engagierte Personen gesucht, die mit Liebe und viel Verständnis für die Situation, aber auch für die unterschiedliche Kultur und Religion der Minderjährigen als Pflegeeltern einen Platz bei sich zu Hause geben möchten. Hierzu ist Mitte Oktober ein Informationsveranstaltung geplant, zu der sich Interessenten unter den Rufnummern 03731/7996265 oder 03731/7996210 anmelden können.
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