Nach fast drei Jahren Bauzeit: Diese zentrale Verkehrsachse in Freiberg ist wieder frei

VERKEHR Freigabe der Wallstraße als Weihnachtsgeschenk für Autofahrer

Freiberg. 

Nach fast drei Jahren Bauzeit wird die Wallstraße, eine der zentralen Verkehrsachsen in Freiberg, ab Freitag, 20. Dezember, wieder für den Verkehr freigegeben. Mit der Fertigstellung dieser Maßnahme endet auch der zweite Bauabschnitt, der gemeinsam mit der Waisenhausstraße saniert wurde. Letztere wird künftig als Einbahnstraße Richtung Obermarkt befahrbar sein. Die Baumaßnahme, die im März 2021 begann, war mit zahlreichen Herausforderungen verbunden. Neben dem grundhaften Ausbau der 340 Meter langen Strecke mussten unvorhergesehene Arbeiten erledigt werden. Dazu gehörten eine Baufelderweiterung bis zur Bebelkreuzung, Sicherung historischer Bauwerke wie der Stadtmauer und der Petertorbrücke sowie der Umgang mit bergbaulichen Relikten wie einem Anzucht- und Röschensystem. Diese Zusatzaufgaben führten zu einer Verzögerung des ursprünglich für den 11. November geplanten Abschlusses.

Infrastruktur umfassend erneuert

Die Bauarbeiten umfassten eine umfassende Erneuerung der Infrastruktur. Neben der Fahrbahn und Kanalisation wurden auch die Trinkwasser- und Energieanlagen sowie Gasleitungen erneuert. Gleichzeitig sanierte das Tiefbauamt die Gehwege. Insgesamt wurden rund 2 Millionen Euro investiert. Die letzten notwendigen Arbeiten sind das Aufmalen der Markierungen, das Füllen der Gehwege und eine Gussasphaltrinne einzubringen, dass künftig das Wasser von der Fahrbahn schnell abfließen kann.

"Großer Schritt für Freibergs Verkehrsinfrastruktur

Oberbürgermeister Sven Krüger betonte bei der offiziellen Abnahme am Mittwoch die Bedeutung der Maßnahme: "Die Fertigstellung der Wallstraße ist ein großer Schritt für Freibergs Verkehrsinfrastruktur." Zur Bauabnahme waren neben Krüger auch Martin Seltmann, Baubürgermeister der Stadt Freiberg, Uwe Graner, Betriebsleiter der Freiberger Abwasserbeseitigung, Roger Lucchesi, Geschäftsführer des Wasserzweckverbandes Freiberg, Rolf Rothermundt vom Tiefbauamt der Stadt Freiberg, Martin Arnhold, Bauleiter von Landschaftsgestaltung, Straßen-, Tief und Wasserbau GmbH (LSTW), Peter Breitenstein, Geschäftsführer bei B.O.R.I.S. Baubetreuung GmbH und Karsten Mühlmann vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr gekommen. Sven Krüger lobte bei seiner kurzen Ansprache die gute Zusammenarbeit aller beteiligten Gewerke und Ämter und dankte allen für ihren geleisteten Einsatz. Auch das Wetterglück war der Fertigstellung des Baus gewogen. Bei einem Kälteeinbruch wäre es deutlich schwieriger geworden, ihn noch in diesem Jahr freizugeben. Ab Freitag, 20. Dezember, können Anwohner und Pendler die Strecke wieder ungehindert nutzen.

 



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