Drei Tage lang baute Gabi Hoppe ihr Weihnachtsland auf der großen Wiese in Nähe der Hauptstraße auf. "Ich war so glücklich, als alles so stand, wie ich es geplant hatte. Dann kam über Nacht Sturm und Dauerregen.
Unwetter führt tragisches Ende herbei
Morgens stand die Wiese unter Wasser, vieles war umgestürzt oder davon geweht", berichtet die Rossauerin, die seit 14 Jahren ihre Figuren je nach Anlass aufbaut und aufwendig dekoriert. Das war bisher zu Ostern, Halloween und eben in der Weihnachtszeit so. Nun steht ihr Entschluss fest, damit aufzuhören. Und es scheint ganz so, als ob das Wetter deswegen ihrer letzten Aktion so zusetzt, damit sie es nicht bereut und sie zu Ostern alles wieder hervor holt. "Nein, nein 14 Jahre reichen, obwohl ich noch immer Ideen hätte aber es wird immer beschwerlicher, alles wieder herzurichten und bei Wind und Wetter jede Nacht raus um die Lichter abzuschalten", nennt die Mitsechzigerin nur einen Grund.
Eine lange Tradition endet
In ihrem Status können Interessenten mit verfolgen wie die 14 Jahren abgelaufen sind. Es gab wenige Jahre wo die Weihnachtsmänner im Schnee standen. Vielfach kam die weiße Pracht erst nach dem Fest. Bis einen Tag vor Silvester können sich Spaziergänger und vorbeifahrende Fahrzeuge an dem Wintermärchen erfreuen. Dann wird alles abgebaut, nicht dass es zu Silvester zu einem Brand kommt. Diesmal gehen zwei Weihnachtsmänner mit viel Zubehör auf die Reise zur Tochter nach Greiz, die dann dort die Tradition der Mutter fortsetzen will. "Zwei Gesellen behalte ich, die werden dann zu Ostern und Weihnachten am Haus aufgestellt und erfreuen weiterhin die Familie", sagt sie denn das Dekorieren kann sie nicht lassen.
Das Dekorieren bleibt ihre Leidenschaft
Das konnte sie jedes Mal bei ihren Weihnachtsmännern mit Bravour umsetzen. Wer genau hinschaut, sieht mit wie viel Liebe zum Detail Gabi Hoppe alles hergerichtet hat. So schrieb sie etliche Wunschzettel, laminierte sie und platzierte sie am Wunschbriefkasten. In der Weihnachtsbäckerei muss der Teddybär das Backen übernehmen, da daneben der Weihnachtsmann im Liegestuhl eingeschlafen ist. Ein anderer Weihnachtsmann repariert und baut Spielzeug für die Kinder. Und Grinch, der grün behaarte Eigenbrötler, darf natürlich auch nicht fehlen, auf den freuen sich besonders die Kinder jedes Jahr. "Natürlich hätte ich all die Jahre das nicht ohne Hilfe und Unterstützung geschafft und bedanke mich deshalb bei meinen Nachbarn, den Familien Zieger, Welz und Zwinscher", stellt Gabi Hoppe dankbar fest.
-
Gabi Hoppe liebt es zu dekorieren. Foto: Andrea Funke
-
Hier wird gebaut, geklebt und repariert. Foto: Andrea Funke
-
Der coole Weihnachtsmann. Foto: Andrea Funke
-
Die süße Weihnachtswelt. Foto: Andrea Funke
-
Direkt an der Hauptstraße. Foto: Andrea Funke
-
Die süße Weihnachtswelt. Foto: Andrea Funke
-
Der Grinch darf natürlich nicht fehlen. Foto: Andrea Funke
-
Mit viel Liebe zum Detail. Foto: Andrea Funke
-
Der Wunschzettel-Briefkaste. Foto: Andrea Funke