Neue Sonderschau in der terra mineralia in Freiberg

Sonderausstellung 250 Jahre Präzision aus Freiberg

Freiberg. 

Freiberg. Man sei ein Kind sowohl des Bergbaus als auch der Bergakademie. So beschreibt Hubert Böhme, Geschäftsführer der Freiberger Präzisionsmechanik, den Ursprung des Unternehmens. Dieser ist in einem kurfürstlichen Schreiben festgehalten, datiert auf den 2. September 1771, und in ihm wird der Bergakademie-Absolvent Gottlieb Friedrich Schubert offiziell zum "Berg-Mechanikus" ernannt. "Damit durfte er nicht nur Messgeräte herstellen, sondern auch eichen", so Böhme. Seit dem Donnerstag gibt die Sonderausstellung des Stadt- und Bergbaumuseums Freiberg "Fein(e) Mechanik - 250 Jahre Präzisionsmechanik aus Freiberg" im Tiefgeschoss der terra mineralia im Schloss Freudenstein über eine wechselvolle Geschichte Auskunft.

"Mit allen Ecken und Kanten", wie Hubert Böhme betont. Begonnen hat alles mit der Fertigung von Theodoliten, aber auch mit geologischen Kompassen. Zu DDR-Zeiten waren es Röntgenanalysemessgeräte. "Es ist schon etwas Besonderes, dass ein mittelständisches Unternehmen so lange durchgängig existiert", sagt Andrea Riedel, Direktorin des Stadt- und Bergbaumuseums. Man wolle, so ergänzt Hubert Böhme, mit der Ausstellung nicht nur historisch Interessierte anlocken, sondern vor allem junge Menschen neugierig machen. "Wir suchen immer Nachwuchs", lädt der Geschäftsführer Schüler ein, sich mit der Arbeit und Geschichte der FPM vertraut zu machen. Die Exponate stammen aus dem Unternehmen, dem Fundus der TU Bergakademie oder aus dem Militärhistorischen Museum Dresden.

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