Neuhausener bestimmen am Sonntag über neues Gemeindeoberhaupt

Wahl Zusammengehörigkeitsgefühl soll gestärkt werden

Neuhausen. 

Neuhausen. Still ruht der Stausee, zumindest der an der Talsperre Rauschenbach. Idyllisch gelegen ist er eines der touristischen Highlights und Wahrzeichen der Gemeinde Neuhausen. Still ruht er also, doch ganz so still geht es derzeit in Neuhausen und seinen weiteren sieben Ortsteilen nicht zu. Immerhin stehen Veränderungen ins Haus, konkret gesagt: ins Rathaus.

Sie bewerben sich um die Nachfolge

Dort nämlich verlässt der parteilose Bürgermeister Peter Haustein nach nunmehr zwanzig Jahren Tätigkeit den Chefsessel, um den Ruhestand zu genießen; und bei Haustein ist es keineswegs eine Plattitüde, wenn man anfügt, dass selbiger Ruhestand wohlverdient ist. Um seine Nachfolge bewerben sich zwei sehr unterschiedliche Kandidaten. Zum einen Tina Hennersdorf, die seit 25 Jahren im Ortsteil Frauenbach lebt und auf eine lange Erfahrung als Hauptamtsleiterin in der Stadtverwaltung von Sayda zurückblicken kann. "ZUKUNFT.verlässlich.gestalten." lautet ihr Wahlkampfmotto. Mit ruhiger Hand und viel Besonnenheit will sie die Gemeinde weiter voran bringen.

Ein ganz anderer Typ ist ihr Mitbewerber Andreas Drescher. Der geborene Marienberger ist in Neuhausen aufgewachsen, lebt aber derzeit berufsbedingt im Allgäu. Den Kontakt in die Heimat hat er aber nie verloren, ist seit 1982 ununterbrochen Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Neuhausen. Er verkörpert mit "Auf geht's in eine gemeinsame Zukunft!" den handfesten Macher. Beide Bewerber vereint ihre Liebe zur Gemeinde und die Verbundenheit mit den Menschen vor Ort. Gute Voraussetzungen in beiden Fällen, aber genau das macht die Entscheidung, welche die Bürgerinnen und Bürger am Sonntag, den 6. Juni, zu treffen haben, nicht einfacher.

Wer auch immer das Rennen macht, vor dem Gewinner oder der Gewinnerin liegen einige Herausforderungen. Bei klammer Kassenlage muss es dennoch gelingen, die touristische Attraktivität weiter zu steigern, Wirtschaft anzulocken und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen in den Ortsteilen zu bewahren. Aber dass die Arbeit leicht sein wird, das nimmt wohl keiner der zwei Kandifdaten an.

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