Niederbobritzsch: Auf den Spuren des unbekannten Bergbaus

Tafeln Projekt erzählt vergessen geglaubte Historie

Niederbobritzsch. 

Niederbobritzsch. Hartmut Franke, Mitglied des Heimatvereins Niederbobritzsch, hat sich bereits auf mannigfaltige Weise um den Ortsteil der Gemeinde Bobritzsch-Hilbersdorf und nicht nur um ihn verdient gemacht. Als ihm für sein Wirken für die Wanderwege der Region im Jahr 2018 der Bürgerpreis verliehen wurde, keimte in ihm schon eine neue Idee. Denn ihn interessierte, welche Spuren der Bergbau, der Freiberg und das Umland jahrhundertelang prägte, wohl in Niederbobritzsch hinterlassen hat. Viele sind es nicht, doch mehr als erwartet.

Ergebnisse der Forschungen auf Tafeln festgehalten

Im Freiberger Bergarchiv wurde er fündig. "Rund 2.000 Belehnungsbücher haben Mirko Reimann und ich durchgearbeitet", berichtet Franke. Die früheste Erwähnung datiert auf das Jahr 1512, auch wenn davon ausgegangen werden kann, dass bereits zuvor Bergbau betrieben wurde. Gefördert durch das Regionalbudget Kleinprojekte der LEADER-Region "Silbernes Erzgebirge" wurden die Ergebnisse der Forschungen auf einer großen und 14 kleinen Tafeln festgehalten. Zum Tag der Deutschen Einheit wurde symbolisch die große Tafel am Gasthof "Goldener Löwe" eingeweiht. Die kleinen Schilder befinden sich an den jeweiligen Zeugen des fast vergessenen Bergbaus in Niederbobritzsch.

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