Oederan: Hinter dicken Mauern auf Motivjagd

Aktion Fotografen spenden für Elternverein krebskranker Kinder Chemnitz

Oederan. 

Oederan. Alice Bergmann und ihr Mann Denny Bergmann haben im Rahmen einer besonderen Aktion hinter die dicken Mauern des ehemaligen Gefängnisses von Oederan geblickt und dabei Fotos anfertigen dürfen. Das Ehepaar gehörte zu einer Gruppe von Hobbyfotografen, die sich zuvor angemeldet und gegen eine Spende für den Elternverein krebskranker Kinder Chemnitz ihre Bilder im Inneren des historischen Gebäudes machen konnten. "Die Nachfrage war sehr groß. Aber wir konnten wegen Corona nur eine geringe Anzahl von Leuten einlassen", sagte Marco Metzler von der Stadtverwaltung Oederan. Insgesamt zeigte sich Metzler mit dem Verlauf zufrieden. "Im Rahmen der Spendenaktion sind immerhin 350 Euro für den Elternverein zusammen gekommen", sagte Metzler. "Für uns war es sehr beeindruckend, das Bauwerk einmal von innen sehen zu können. Ich habe bestimmt 300 Fotos gemacht", erklärte Alice Bergmann. Die Oederanerin hat schon als Kind damit begonnen, sich hobbymäßig mit der Fotografie zu beschäftigen. "In unserem Freundeskreis wurde die Aktion mit sehr viel Interesse verfolgt. Dabei hat sich zugleich der Wunsch herausgebildet, dass die Stadtverwaltung später vielleicht einmal einen Tag der offenen Tür veranstaltet", meinte die 31-Jährige. Das Ex- Gefängnis Oederan befindet sich hinter dem ehemaligen Amtsgericht und wurde bis 1960 genutzt. Seit vielen Jahren steht es leer.

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