Freiberg. Am 22. Oktober 2024 fand an der UNESCO-Oberschule "Gottfried Pabst von Ohain" eine bedeutende Veranstaltung des Fördervereins Montanregion Erzgebirge e. V. im Rahmen des recomine-Projekts "Lern-Lehr-Vermittlungsort Muldenhütten" statt. Bei dieser Gelegenheit wurden die besten Schülerprojekte ausgezeichnet, die während der diesjährigen Schulprojekttage im Juni entstanden sind.
Im Sommer wurde geforscht, gefilmt und fotografiert
Die Projekttage boten den Schülern der im Sommer fünften Klassen eine spannende Möglichkeit, sich intensiv mit der Geschichte und Bedeutung der Montanregion Erzgebirge auseinanderzusetzen. Im Fokus standen dabei die Themen Metallurgie, rohstoffgebundene Kreislaufwirtschaft und das UNESCO-Welterbe. Diese Lerninhalte wurden auf kreative und praxisnahe Weise vermittelt, sodass die Kinder sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Erfahrungen sammeln konnten.
Ein besonderes Highlight der Projekttage war der Besuch des historischen Welterbe-Standortes Muldenhütten, wo die Schüler in die faszinierende Welt der Metallurgie eintauchten und eine spannende Reise mit der Figur "König Plumbum" unternahmen. Dabei erfuhren sie, wie Metall verarbeitet wird und welche zentrale Rolle die Region im Laufe der Geschichte in der Metallproduktion spielte. Am zweiten Projekttag erkundeten die Kinder die Ausstellung "Vom Salz des Lebens" im Zentrum für effiziente Hochtemperaturforschung (ZeHS). Hier wurde ihnen eindrucksvoll vermittelt, wie wichtig Rohstoffe für unser tägliches Leben sind und wie diese effizient genutzt werden können.
Die dabei gewonnenen Eindrücke und Erkenntnisse setzten die Schüler in kreativen Projekten um. Sie erstellten Videos und Präsentationen, die die erlernten Inhalte veranschaulichten. Diese Beiträge wurden von einer Fachjury des Fördervereins Montanregion Erzgebirge e. V. bewertet.
Die heutigen Schüler der Klasse sechs wurden geehrt
Die feierliche Preisverleihung fand im Beisein der stellvertretenden Schulleiterin, Ute Baumgart, des Vorstandsvorsitzenden des Fördervereins, Professor Helmuth Albrecht und des Leiters der Stabsstelle Büro Oberbürgermeister und Stadtrat Philipp Preissler in Vertretung des Oberbürgermeisters statt. Dabei wurden die besten Arbeiten gewürdigt und die Sieger erhielten ihre Auszeichnungen. Die Preisverleihung markierte den Höhepunkt der Projekttage und war ein besonderer Moment für die Schülerinnen und Schüler.
Die Schülerinnen und Schüler nahmen stolz und dankbar ihre Preise entgegen und freuten sich sichtlich über Gutscheine für Bücher, Eis usw. Auch die Anerkennung ihrer Arbeit war für sie wichtig.
Das kulturelle Erbe der Montanregion Erzgebirge erreicht die nächste Generation
Mit dieser Initiative setzt der Förderverein seine Bemühungen fort, junge Menschen für das kulturelle Erbe der Montanregion Erzgebirge zu begeistern. Durch die aktive Auseinandersetzung mit der Geschichte und der Technik dieser bedeutenden Region sollen die Schüler dazu angeregt werden, an der Erhaltung und Vermittlung dieses Erbes mitzuwirken. So leistet der Förderverein einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung und Weitergabe des reichen kulturellen und technischen Erbes der Montanregion Erzgebirge.