Döbeln. Durch Angehörige bekam die Polizei am späten Mittwochabend Kenntnis über das Verschwinden eines betagten Mannes, der seine Wohnanschrift in der Waldheimer Straße mit unbekanntem Ziel verlassen hatte. Zudem wurde bekannt, dass der Senior gesundheitlich angeschlagen und auf medizinische Hilfe angewiesen ist. Aufgrund dessen wurde eine größere Suche nach dem Vermissten veranlasst, an der sich zunächst mehrerer Streifenwagenbesatzungen, ein Fährtensuchhund sowie die Besatzung eines Bundespolizei-Hubschraubers beteiligten.
Nach erfolgloser Suche kamen Hundestaffeln zum Einsatz
Da der Senior nach weiträumigen Überprüfungen dennoch nicht aufzufinden war, wurde in der Nacht zu Donnerstag die Freiwillige Feuerwehr Döbeln und der Verbund sächsischer Rettungshunde* nachgefordert. Während die Kameraden der Feuerwehr unter anderem Teiche absuchten, nahmen die Helfer des ASB Rettungshundezuges Chemnitz, der BRH Rettungshundestaffel Sachsen-Ost und der Johanniter Rettungshundestaffel Leipzig/Nordsachsen mit mehreren Flächenhunden die Arbeit auf.
Hund rettet den unterkühlten Senior
Gegen 4.25 Uhr fand ein Rettungshund (Retriever namens "Koda") der BRH Rettungshundestaffel Sachsen-Ost den betagten Mann im unwegsamen Gelände nahe der Straße Am Bärental. Das Rettungshundeteam versorgte den unterkühlten, leicht verletzten Senior und übergab ihn schließlich hinzugerufenen Rettungskräften, die ihn umgehend in ein Krankenhaus brachten. Die Polizeidirektion Chemnitz bedankt sich ausdrücklich für die tatkräftige Unterstützung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Rettungshundestaffeln und der örtlichen Feuerwehr.
*Der Verbund sächsischer Rettungshunde ist ein Zusammenschluss der anerkannten Hilfsorganisationen im sächsischen Rettungshundewesen. Ihm gehören Rettungshundestaffeln des Arbeiter-Samariter-Bundes, des Bundesverbandes Rettungshunde, des Deutschen Roten Kreuzes sowie der Johanniter-Unfall-Hilfe an.
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