Sanierung in Geringswalde: Ratskeller und Weinstube im Topzustand

Sanierung - Förderverein hat sich ins Zeug gelegt und Historisches Kleinod erhalten

Geringswalde. 

Geringswalde. Im Ratskeller des Geringswalder Rathauses wird noch fleißig gewerkelt, geputzt und es herrscht bereits Vorfreude auf die Einweihung des Generalüberholten Ratskellers mit seiner imposanten Weinstube. Der Förderverein Sport und Kultur Geringswalde, gegründet 2020, hatte die Idee besagtes Objekt als Begegnungsstätte für Vereine, Kulturveranstaltungen sowie Privatfeiern wieder in ursprünglicher Schönheit herzurichten. "Das ist ein anspruchsvolles Unternehmen, aber wir befinden uns auf der Zielgeraden. Die anfänglichen Schwierigkeiten mit Genehmigungen und Behörden haben wir hinter uns gelassen und wir schauen erwartungsvoll auf den 2. Mai, den Tag der Eröffnung", berichtet Andreas Wagner (l.) Vorstandsprecher des Fördervereins, der mit seinem Stellvertreter Frank Wagenbichler öfters Absprachen trifft.

Mit Denkmalschutz eng zusammengearbeitet

In Wagners Lieblingsobjekt steckt auch viel Arbeit und Zeit aller acht Fördervereinsmitglieder. So haben diese alle alten Türen und Holzverkleidungen mühevoll von alten Farben und Lacken befreit und wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt. Überhaupt wurde mit dem Denkmalschutz eng zusammengearbeitet und nach originalen Farbanstrichen, Fliesen und Geländern geforscht. Das wird auch beispielsweise in der Weinstube sichtbar. "Unvorstellbar wie runtergekommen es hier nach 14 Jahren Leerstand aussah, Holzverkleidung und Stuckputz mussten aufwendig restauriert werden. Insbesondere lag uns das Wandbild mit Blick auf den Geringswalder Großteich am Herzen, welches nun in originaler Schönheit mit viel Goldverzierungen den Blickpunkt im Raum mit dem besonderen Ambiente bildet", schwärmt Andreas Wagner. Als letzte große Maßnahme stehen nun das Abschleifen und Neuversieglung des Parkettbodens in der Weinstube sowie dem Ratskeller an. Gäste der Weinstube werden dann auf noblen Eichenmöbeln Platz nehmen und Feiern.

Keine Gaststätte

Die Begegnungsstätte für Jung und Alt bietet Platz für zirka 65 Personen, wird aber keine Gaststätte werden. Eine moderne Küche für die Selbstversorgung wurde eingebaut sowie behindertengerechte Toiletten. "Wir hoffen, dass mit der Eröffnung des Ratskellers im Herzen der Stadt, wieder mehr Leben in die Innenstadt einzieht. Das Interesse der Geringswalder an den Umbauarbeiten ist bereits groß und wir haben jetzt schon viele Buchungen für Feierlichkeiten vorliegen", freut sich Andreas Wagner. Insgesamt liegen die Kosten bei rund 130.000 Euro. Dahinein fliesen zirka 67.000 Euro Fördermittel und der Förderverein brachte rund 30.000 Spendengelder auf. Der Förderverein wird Termine für Führungen ab Mai bekanntgeben.

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