Kriebstein hat nicht nur die schönste Ritterburg nun auch eine neu sanierte steilste Straße im Freistaat. Die Freigabe erfolgte am Freitag, den 13., das soll aber kein schlechtes Zeichen sein im Gegenteil es ist ein schönes Weihnachtsgeschenk.
Ein Jahr Bauzeit
Nach rund einem Jahr Bauzeit konnte der Burgberg in Kriebstein wieder für den Verkehr freigegeben werden. Für rund 3,3 Millionen Euro und mit Unterstützung des Freistaates wurden rund 510 Meter der Kreisstraße 8215 saniert sowie in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kriebstein ein neuer Fußweg und weitere Parkplätze angelegt. „Seit 2008 ist der Straßenbau immer wieder verschoben worden. Dass alle Hürden überwunden werden konnten und das Vorhaben nun endlich abgeschlossen ist, freut mich. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Steil ist die Straße zwar weiterhin, aber mit dem erweiterten Kurvenradius ist es auch für Autofahrer sicherer“, so Dr. Lothar Beier, der Erste Beigeordnete des Landkreises.
Zwei Millionen Euro wurden investiert
„Zwei Millionen Euro hat der Freistaat in die Straßensanierung am Burgberg Kriebstein investiert. Der Ausbau hat nicht nur die Verkehrssituation deutlich verbessert und die Sicherheit erhöht. Eine gut funktionierende Infrastruktur ist zudem maßgebend für den Tourismus in der Region und Aushängeschild für das Schlösserland Sachsen“, sagt Ministerpräsident Michael Kretschmer, der zum ersten Spatenstich im vergangenen Herbst anwesend war. Die feierliche Eröffnung übernahm Regina Kraushaar, Präsidentin der Landesdirektion und sie brachte vom Landeschef den Pflasterstein wieder mit, den er mit der Spitzhacke aus der alten Straße geholt hatte.
Ohne Förderung nicht möglich gewesen
„Für uns als Gemeinde war es eine Herausforderung. Ohne den 85-prozentigen Fördersatz, den wir für den Straßen- und Fußwegbau vom Freistaat bekommen haben sowie die 66 % für den Parkplatz über das KSP-Förderprogramm, wäre uns das als Gemeinde nicht möglich gewesen“, sagt Kriebsteins Bürgermeisterin Maria Euchler. Für so eine Baumaßnahme, die aufgrund der Lage auch mit Überraschungen aufwarten könne, sei alles super gelaufen.
Umfangreiche Maßmahmen
Der 1. Spatenstich erfolgte am 16. November 2023. Seitdem wurde im unteren Bauabschnitt die Kreisstraße verlegt. Damit konnte Längsgefälle und der Kurvenradius optimiert werden. Es waren umfangreiche Erdarbeiten zum Aufbau eines Straßendammes erforderlich. Für den Fußgängerverkehr ist ein straßenbegleitender Fußweg entstanden, der die Verbindung vom alten Rittergut bis zur Burg Kriebstein gewährleistet und bis zur Brücke über die Zschopau geführt wird. Der Gehweg befindet sich auf der Burgseite und „schwebt“ oberhalb der Burg teilweise über dem Steilhang. Unterhalb des Berges sind zusätzliche Parkplätze für Pkw und Busse entstanden. Weitere Stellplätze gibt es direkt vor der Burg wie schon in der Vergangenheit.
Zeitplan konnte eingehalten werden
Obwohl es Probleme mit dem Baugrund gab – der Fels war poröser als erwartet und es waren zusätzliche Felssicherungen nötig – konnte der Zeitplan eingehalten werden.