Sportbetrieb wird teurer: Neue Entgeltordnung sorgt in mittelsächsischer Kommune für Diskussionsstoff

Breitensport Debatte in Niederwiesa

Niederwiesa. 

Niederwiesa. Die Gemeinde Niederwiesa hat eine neue Entgeltordnung für die Nutzung der kommunalen Sportstätten erlassen. Diese wurde in Zusammenhang mit dem Sporthallenneubau aufgestellt .

Hauptamtsleiterin Nadine Engmann stellt klar, dass in die Berechnung nur Kosten für Heizung , Strom und Wasser eingeflossen sind. Hausmeisterleistungen des Bauhofes, Versicherungen, Grundsteuer und die Arbeit des Schornsteinfegers blieben außer Ansatz. Dafür musste die Gemeinde an die verschiedenen Versorger im Zeitraum 1. Januar 2024 bis 30.6. 2024 insgesamt rund 45.000 Euro bezahlen. „Davon werden wiederum 54 Prozent dem Schulsport zugerechnet, der Rest den Vereinsaktivitäten. Dazu kommt die anteilige Abschreibung des Gebäudes in Höhe von etwas mehr als 22.000 Euro“, erklärt die Rathaus-Mitarbeiterin. Für den Sportbetrieb im Nachwuchsbereich wird die Gemeinde im Jahr 2025 30 Prozent der Kosten verlangen, die Folgejahre 50 Prozent. Für den Erwachsenenbereich gehen 100 Prozent in die Rechnung ein. Auch wenn es sich beim SV um einen Mehrspartenverein handelt, sehen wir den Gesamtverein als unseren Ansprechpartner“, sagt Bürgermeister Raik Schubert.

Auf den Sportverein kommen also deutlich höhere Belastungen zu. „Wir sind uns als Leitung und als Sportler bewusst,dass es eine neue Sporthalle nicht zum Nulltarif gibt. Wir wollen und müssen als Verein einen Beitrag zahlen, um eine solch gute Sportstätte in der Gemeinde zu nutzen“, sagt SV-Chef Frank Heinitz. „Wenn wir allerdings alles abfedern wollen, kommen 2025 pro Mitglied rund 40 Euro jährlich an zusätzlichem Beitrag zusammen.Es gibt aktuell die ersten Kündigungen von Hallenzeiten durch die Abteilungen. Auch sind die ersten Kündigungen der Mitgliedschaft im SV mit Verweis auf die teils drastische Erhöhung der Mitgliedsbeiträge in den Abteilungen eingegangen“, gibt er zu bedenken. kbe



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