Sporthallenneubau in Niederwiesa wird deutlich teurer

Bau Es gibt mehrere Ursachen

Niederwiesa. 

Niederwiesa. Der geplante Neubau einer Schulsporthalle in der mittelsächsischen Gemeinde Niederwiesa wird voraussichtlich fast 2 Millionen Euro teurer, als zunächst gedacht. Statt 4,2 Millionen sind jetzt fast 6,2 Millionen Euro erforderlich. Das hat Architekt Dirk Westpfahl, Prokurist der Phase 10 - Ingenieur- und Planungsgesellschaft mbH Freiberg, dem Gemeinderat zu seiner jüngsten Sitzung klar gemacht Der Bauexperte erläuterte zugleich, wie die enorme Kostensteigerung zu erklären sei. "Es gibt mehrere Ursachen. So haben die Baupreise deutlich angezogen. Die vorliegende Statik musste überarbeitet werden. Zudem ist in der bisherigen Planung, die von einem anderen Büro aufgestellt wurde, von einer reinen Schulsporthalle ausgegangen worden", sagte Westpfahl. Auf Wunsch der Gemeindeverwaltung sollen in der neuen Halle aber auch diverse Feiern, wie zum Beispiel anlässlich des Schulanfangs, stattfinden dürfen. Damit verbunden sind deutlich höhere Auflagen an den Brandschutz, die Mehrkosten von rund 250.000 Euro zur Folge haben dürften. Eine zunächst nicht vorgesehene Lüftungsanlage inklusive Regelung kostet schätzungsweise 200.000 Euro. "Dieser Einbau ist aber auch im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie mehr als sinnvoll", erklärte der Architekt. Bürgermeister Raik Schubert (Bürgerinitiative) machte trotz dieser Nachrichten deutlich, dass die Gemeinde nun zielgerichtet nach Wegen suchen müsse, um die seit Jahren anvisierte Investition endlich umsetzen zu können. "Ich weiß, dass diese Nachrichten von den Gemeinderäten erst einmal verdaut werden müssen. Jetzt gilt es, alle vorliegenden Informationen auszuwerten und nach durchaus vorhandenen Einsparmöglichkeiten zu suchen. In der nächsten Hauptausschusssitzung am 1. Juni beschäftigen wir uns intensiv mit dieser Problematik, um vorwärts zu kommen", schaute Schubert nach vorn.

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