Thalheimerin mit Vision und großem Kräutergarten

Natur Begeistert von den Gaben der Natur

Mittweida/OT Thalheim . Als Veronika Götz 2016 den alten Bauernhof im Mittweidaer Ortsteil begutachtete, stand er bereits mehrere Jahre leer. "Mein Mann meinte: Saubermachen und Tapezieren, dann wird das schon", erinnert sich die zweifache Mutter zurück, die in den Diamant-Fahrradwerken als Projektmangerin beschäftigt ist.

Einzug erfüllte Kindheitstraum

Tapeziert wurde zwar, aber erst nach der Entkernung des Wohnhauses und den neuen Innenausbau. Viel Arbeit liegt noch vor der Familie, denn ein Seitengebäude wartet auch noch auf den Ausbau. Mit dem Einzug im August 2016 erfüllte sich auch der Kindheitstraum von Veronika Götz, die sich schon immer für Pflanzen und Natur interessierte. Alte Hausmittel wie Huflattich-Tee, Brennessel-Suppe oder Beinwellsalbe übernahm sie von ihrer Oma. Viel Wissen schöpft sie aus entsprechender Literatur. In ihrem Garten wachsen inzwischen viele Kräuter, die sie verarbeitet. Daraus werden Salben, Tees oder Kräutergold mit Salz und 17 verschiedenen Gewürzen für Familie, Freunde und Bekannte.

Vision von Heimat- oder Naturverein

Vor dem Haus können sich Vorbeifahrende von einem bereit gestellten Tisch übrige Pflanzen mitnehmen. "Meine Vision ist, später einen Heimat- oder Naturverein ins Leben zurufen, bei dem Fachvorträge und Workshops über Nutztierhaltung, Kräuter, Öle, Bienen und die Igel geben könnte neben Veranstaltungen wie Feste und Bastelangebote", schwärmt die Thalheimerin. Igel liegen ihr besonders am Herzen, dafür hat sie sich bereits mit ihrer Tochter zusammen als zertifizierter Ersthelfer ausbilden lassen.

Ringelblumensalbe soll in Labor bewertet werden

In diesem Jahr will Veronika Götz ihre Ringelblumensalbe im Labor zur Sicherheitsbewertung abgeben, um diese dann auch veräußern zu können. Dafür hat sie einen Olivenbaum in Spanien adoptiert von dem sie das Öl verarbeitet. Die Ringelblumen wachsen im Garten und das Bienenwachs liefert ein regionaler Imker. Dass sie von ihren Produkten nicht existieren kann, ist ihr bewusst. "Ich tue es ja nicht um Geld zu verdienen. Es ist mein Hobby, was ich mit Herzblut ausübe und dafür gebe ich gern mehr als man zurückbekommt", sagt sie, die jede freie Minute im Garten verbringt, pflanzt, erntet oder die Schafe, Hühner und Laufenten versorgt

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