Zu einem Großeinsatz der Feuerwehr kam es am späten Donnerstagnachmittag in Erlau im Landkreis Mittelsachsen. Nach Angaben von Feuerwehr-Einsatzleiter Jens Neubert wurden die Einsatzkräfte gegen 18.50 Uhr zu einem Brand in einem Einfamilienhaus an der Straße Auf dem Feld alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr seien bereits Flammen aus den Fenstern geschlagen, zwei Personen hätten sich selbst gerettet und draußen auf die Einsatzkräfte gewartet.
Weitere EInsatzkräfte angefordert
"Als wir vor Ort ankamen, haben wir schnell weitere Kräfte aus der Gemeinde hinzugerufen, um ausreichend Feuerwehrleute zur Brandbekämpfung vor Ort zu haben", sagte Neubert. "Die beiden Bewohner wurden vorsorglich mit dem Rettungsdienst zur medizinischen Kontrolle in ein Krankenhaus gebracht. Sie wurden jedoch glücklicherweise nicht verletzt." Insgesamt 62 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Erlau, Milkau, Schweikershain und Crossau waren vor Ort im Einsatz. Einige von ihnen gingen unter Atemschutz gegen den Brand im Wohnzimmer des Hauses vor und konnten ein Übergreifen auf weitere Teile des Objektes verhindern.
Erheblicher Sachschaden
Dennoch entstand erheblicher Sachschaden, das Haus sei vorerst nicht bewohnbar, so der Einsatzleiter der Feuerwehr. Provisorisch hätten die Kameraden am Abend noch die Fenster des betroffenen Zimmers mit Holzplatten verschlossen, um das Innere vor Feuchtigkeit und möglichen Einbrechern zu schützen. Die Polizei hat nun die weiteren Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Ersten Angaben zufolge soll ein mit echten Kerzen geschmückter Weihnachtsbaum die Ursache für den Brand gewesen sein. Die Kriminalpolizei wird voraussichtlich am Freitag Brandursachenermittler vor Ort zum Einsatz bringen.
Update der Polizei
Am gestrigen Donnerstag kamen Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte wegen eines Wohnhausbrandes in der Straße Auf dem Feld zum Einsatz.
Im Wohnbereich eines Einfamilienhauses war es zum Brand gekommen. Die Flammen griffen anschließend auf das Gebäude über. Die Kameraden der Feuerwehr löschten den Brand. Das Haus wurde durch das Feuer erheblich beschädigt. Zwei Frauen (54 und 62 Jahre alt), die sich zur Brandzeit im Haus befanden und versucht hatten, das Feuer zu löschen, wurden wegen des Verdachts der Rauchgasintoxikation in Krankenhäuser gebracht. Derzeit ist das Haus nicht bewohnbar. Nach einem ersten Überblick entstand ein Schaden im sechsstelligen Bereich. Ermittelt wird wegen fahrlässigen Umgangs mit Kerzen.