Wer eine Frage zu seiner Rente hat, muss ab 9. November bis Freiberg oder Chemnitz fahren. Die Mittweidaer Auskunfts- und Beratungsstelle der Deutschen Rentenversicherung wird dichtgemacht. Für Ratsuchende öffnet das Service-Büro letztmalig am 8. November. "Grund für die Schließung ist die Neukonzeption des Servicenetzes, die bereits im September 2011 beschlossen wurde", erklärt Ursula Wächter, Sprecherin des Rentenversicherungsträgers. Bis Ende 2013 sollen weitere Standorte in Mitteldeutschland schließen. Trotz der Einschnitte wird das Servicenetz eines der dichtesten bleiben, betont Wächter. Ob dies auch Ratsuchende so sehen, bleibt offen. Diese nämlich müssen jetzt über 30 Kilometer bis zur nächstgelegenen Auskunftsstelle zurücklegen, die sich in Chemnitz und Freiberg befindet. Aus Sicht des Versicherungsträgers ist das zumutbar. "Es gibt gute Verkehrsanbindungen als auch einen öffentlichen Nahverkehr", erklärt Wächter. Darüber hinaus könnten sich die Bürger an einen Versichertenältesten in Erlau wenden, der seit 2003 ehrenamtlich für die Rentenversicherung tätig ist. Jedoch ist er in seiner Funktion nicht mit den Mitarbeitern der Anlaufstellen gleichzusetzen, wo Angebote in vollem Umfang übernommen werden. Eventuelle Nachteile, von denen in erster Linie Senioren betroffen wären, die nicht mehr mobil sind oder mittlerweile in Pflegeheimen leben, sieht Wächter nicht. Denn der größte Teil von ihnen würde bereits Rente beziehen und deshalb kaum noch die Beratungsangebote voll ausschöpfen. Das kann auch Anja Schmidt-Martin bestätigen, die Leiterin der DRK-Sozialstation Mittweida ist. Laut Schmidt-Martin würden sich in erster Linie Angehörige und Betreuer um eine schnelle Klärung bei Rentenfragen kümmern. Sie bedauert aber, dass es zukünftig keinen persönlichen Ansprechpartner mehr vor Ort gibt.
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