Die BLICK.de-Redaktion erhielt den Hinweis, dass es in der Gemeinde Weißenborn, im Ortsteil Berthelsdorf, Verzögerungen bei der seit 2024 bestehenden Baustelle auf der Hauptstraße gebe.
Bauarbeiten seit März 2024
Seit Mitte März 2024 wird auf der Hauptstraße in Berthelsdorf gebaut. Diese Baumaßnahme teilt sich in zwei Bauabschnitte. Momentan wird im zweiten Bauabschnitt gearbeitet, welcher kurz oberhalb der Bahnbrücke beginnt und an der Muldenbrücke endet.
Was wird gebaut?
Im Rahmen der Maßnahme werden mehrere Arbeiten umgesetzt. So erfolgt auf einer Baulänge von 1,49 Kilometern entlang der Hauptstraße die Erneuerung der Regenwasserleitung. Darüber hinaus umfasst die Baumaßnahme die Erneuerung der Regenwasser-Anschlussleitungen sowie den ergänzenden Neubau von Schmutzwasser-Anschlussleitungen. Auch die Erneuerung des bestehenden Steuerkabels für die Schmutzwasserpumpstation ist eingeplant.
In Abstimmung mit dem LASuV Chemnitz wird außerdem die Fahrbahn der Hauptstraße (S 206) auf einer Länge von 1,54 Kilometern erneuert, heißt es vom Wasserzweckverband Freiberg. Zusätzlich sind erforderliche Umverlegungen von Trinkwasser- und Gasleitungen sowie von Elektrokabeln Teil der Maßnahme.
Gemeinde, LASuV und Wasserzweckverband Freiberg sind beteiligt
Die Ausführung der Bauarbeiten erfolge durch ein Tiefbauunternehmen, im Auftrag des Wasserzweckverbandes Freiberg, der Gemeinde Weißenborn und des Landesamt für Straßenbau und Verkehr, teilt der Wasserzweckverband Freiberg mit. Die örtliche Bauüberwachung und Oberbauleitung erfolge über ein Ingenieurbüro, welches die Maßnahme geplant habe.
Verzögerungen bei den Bauarbeiten
Auf Nachfrage beim Wasserzweckverband Freiberg, der federführend für den Bauablauf zuständig ist, wurde bestätigt, dass es Verzögerungen gebe.
Hauptauftraggeber bezieht Stellung
Der Geschäftsleiter Roger Lucchesi des Wasserzweckverbandes Freiberg bezieht Stellung. Die Gründe für die Verzögerung bei dieser Baumaßnahme würden denen vieler anderer Straßen- und Tiefbauprojekte mit zahlreichen Medienverlegungen gleichen.
Schwierigkeiten vor Ort
Er ergänzt: "Konkret wurden, bezogen auf den alten Straßenbestand, stark wechselnde Baugrundbedingungen vorgefunden, welche anhand der vorausgehenden Erkundungen in der Form nicht zu erwarten waren. So weisen beispielsweise die alte Bitumendecke der Straße und das darunter liegende Packlager abschnittsweise deutliche Über- bzw. Unterstärken auf. Auch die Gewährleistung der Zugänglichkeit der Anliegergrundstücke war und ist für die Baufirma vor Ort mit Blick auf die Erfordernisse eines effizienten Bauablaufs nicht immer einfach sicherzustellen."
Wann ist mit der Fertigstellung zu rechnen?
Der Geschäftsleiter bedanke sich für das entgegengebrachte Verständnis der betroffenen Bürgerinnen und Bürger. Er teilt weiter mit: "Das Bauende ist für Ende 2025 vorgesehen, wobei Teilabschnitte nach Fertigstellung schon früher zur Nutzung freigegeben werden."