Oberbobritzsch. Dort, wo es einst Rotkohl, Vita-Cola und mit etwas Glück vielleicht auch eine Flasche Tomaten-Ketchup zu kaufen gab, werden seit nunmehr 20 Jahren Autos repariert.
Denn kurz nach der Jahrtausendwende fasste Maik Winkler gemeinsam mit einem Partner den Entschluss, in Oberbobritzsch einen Flachbau, in dem einst der örtliche Konsum untergebracht war, zu einer Werkstatt umzubauen. Auch das benachbarte Wohnhaus, dass früher den Jugendclub beheimatete, gehörte dazu.
Eröffnung im April 2002
Nachdem aller Anfang schwer war, hat sich das Unternehmen über die Gemeindegrenzen hinaus einen Namen gemacht. "Damals haben wir sehr viele Eigenleistungen erbracht, um das Gebäude für unsere Zwecke fit zu machen. Im April 2002 konnten wir schließlich eröffnen", sagt Winkler, der seit 2013 alleiniger Inhaber der Werkstatt ist.
Kaum hatte der Unternehmer mit seiner Crew Fahrt aufgenommen, rollte im August 2002 eine Hochwasserwelle durch den Ort. Dabei ging unter anderem die Heizungsanlage kaputt. Doch auch von diesem Rückschlag ließ sich der KFZ-Experte nicht aus dem Konzept bringen.
Sehr gut in Dorfgemeinschaft integriert
Später wurde zudem in unmittelbarer Nähe zum Firmensitz ein Parkplatz gebaut. "Wir haben uns in den Jahren unseres Bestehens natürlich weiterentwickelt", macht der Chef deutlich. Viele Stammkunden halten der Firma die Treue. "Es gibt Familien, da kommen vom Opa bis zum Enkel alle zu uns, um ihre Autos warten oder reparieren zu lassen. Wir fühlen uns in der Dorfgemeinschaft sehr gut integriert", erklärt Peggy Winkler, die als Serviceassistentin nicht nur den kaufmännischen Bereich meistert, sondern im Büro für die Kunden auch oft einen freundlichen Spruch auf den Lippen hat.
Universeller Service
Autoservice Winkler betreibt eine so genannte Freie Werkstatt ohne Bindung an eine spezielle Marke. "Wir bieten deshalb einen universellen Service an und bauen vom Kinder-Quad über den PKW bis zur kleinen Baumaschine praktisch fast alles", schmunzelt Maik Winkler.