Was der Frankenberger Weihnachtsmarkt alles zu bieten hat

Advent Von Weihnachtsmannsprechstunden bis Mini-Eisenbahnfahrten

Frankenberg. 

Im Stadtpark, dem Sitz der Frankenberger Kultur gGmbH FKG) haben die Wichtel in den vergangenen Tagen die Zeit genutzt, um mehr als 200 Beutelchen zu packen.

Zwar war Jens Richter nicht dabei. Immerhin hat der FKG-Mitarbeiter erfahren, dass diese kleinen Präsente zum Weihnachtsmarkt zu haben sind. "Alle mutigen Kinder, die auf der großen Bühne den Weihnachtsmann besuchen und dabei ein Sprüchlein aufsagen oder ein Lied singen, werden bedacht", sagt Richter. Möglichkeiten dazu ergeben sich am 7. Dezember (16.30 Uhr) und am 8. Dezember (16). Vorher hält der bärtige Geselle im roten Mantel jeweils von 13 bis 16 Uhr neben der großen Pyramide seine Weihnachtsmannsprechstunde ab. Dort wird auch der Wunschbriefkasten aufgebaut. In diesem Zusammenhang hebt Richter die Kooperation mit den verschiedenen örtlichen Vereinen, wie zum Beispiel dem Frankenberger Carnevalsverein oder dem Förderverein der Erich-Viehweg-Oberschule hervor. Für die Kinder gibt es auf dem Weihnachtsmarkt weitere Aktivitäten, wie zum Beispiel das Ponyreiten oder die Fahrten mit der Mini-Eisenbahn rund um den Marktbrunnen. Auf der oberen Ratskeller-Ebene haben erstmals die Modellbahnfreunde "Bahnhof Hainichen" ihre Anlage aufgebaut und laden nicht nur Kinder zum Staunen und spielen ein. Insgesamt bezeichnet Richter das Angebot an den drei Tagen als authentisch, regional, kreativ und gemütlich.

Besonderer Service

Jens Richter hat in Sachen Vorbereitung nichts dem Zufall überlassen. Die Planungen für den Frankenberger Weihnachtsmarkt laufen seit Monaten sie haben im Frühsommer begonnen.

Aus seiner Sicht hat sich diese Langfristigkeit wieder ausgezahlt. "Wer zeitig Verträge unterschreibt, bekommt solide Preise und hat in der Regel die Möglichkeit einer Auswahl", sagt die Mitarbeiter der Frankenberger Kultur gGmbH. Allerdings kann Richter eine wichtige Sache nicht beeinflussen, nämlich das Wetter. Das bringt den Cheforganisator aber nicht aus der Ruhe. "Die Frankenberger und ihre Gäste haben in den vergangenen Jahren bewiesen, das sei sowohl bei Minusgraden, Regen, Schneefall oder zweistelligen Temperaturen auf den Markt kommen. Deshalb schaue ich entspannt auf die Vorhersagen", so Richter. Wer dennoch vor Wind und Wetter geschützt sein möchte, hat dazu auf dem großen Areal auf dem Marktplatz die Möglichkeit. Dazu stehen zwei gemütliche Aufenthaltsbereiche zur Verfügung. Dabei handelt es sich um das "Stad‘l" mit vielen Sitzgelegenheiten. "In unmittelbarer Nachbarschaft bauen wir im Vorjahr unser stilisiertes Bergwerk auf. Dafür sind extra Tonnen zu Stehtischen umgebaut worden", blickt Richter voraus. Die Gastgeber haben zudem erneut einen Service aufgenommen, der bei jungen Familien sehr gut ankommen dürfte. "Es wird wieder einen beheizbaren Still- und Wickelraum geben. Ob und wie viele regionale Weihnachtsmärkte sich das leisten, wissen wir nicht. Aber uns ist das enorm wichtig", erklärt Richter. Nicht zu vergessen ist der Heimfahrtservice, der an den Markttagen ab 17 Uhr zur Verfügung steht. Rufnummern und Fahrtzeiten sind an den zum Infopunkt umgestalteten gelb-roten Postenhäuschen zu erfahren.

Zwini gehört zum Stammpersonal

Nach seinem Auftritt auf dem Weihnachtsmarkt in Frankenberg gefragt, muss Zwini schmunzeln. "Es könnte durchaus sein, dass ich die Hälfte der Gäste vor der Bühne persönlich kenne. Schließlich stamme ich ja aus Frankenberg", sagt der Sänger und Moderator. Auf dem Markt in Frankenberg gehört der 61-jährige Künstler zu den Stammgästen.

Im Laufe seines rund einstündigen Programms, dass unter dem Motto "Meine schönste Zeit" am 7. Dezember 20 Uhr auf der Bühne beginnt, werden viele Eigenkompositionen zu hören sein. Darunter befindet sich mit dem Titel "Als wäre nichts geschehen" auch ein Werk, dass ganz neu aufgenommen wurde. "Ich erzähle in meinen Liedern gern Geschichten, die jedem im Alltag passieren können", verrät Zwini, der bürgerlich Gerd Zwinzscher heißt und in Oederan eine Versicherungsagentur betreibt. Er steht praktisch seit seiner Jugend auf der musikalischen Bühne. "Angefangen hatte alles in einer Schülerband, setzte sich in einer Armeeband fort, später war ich Mitglied in einer Tanzmusikformation", blickt der Mittelsachse zurück. Nach der Wende nahm er zunächst gemeinsam mit seinen Kindern die Instrumente wieder in die Hand. Dann war Zwinzscher gemeinsam mit Gesangspartnerin Lysann ein Team. Diese jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit fand 2023 ein Ende. "Seit diesem Jahr bin ich wieder solo unterwegs. Ich habe die letzten Monate dazu genutzt, mir ein Programm zusammen zu stellen. Nicht nur im Advent bin ich viel unterwegs", erklärt Zwini. Sein Terminplan für die kommenden Monate sei gut gefüllt.

Auf dem Markt in Frankenberg herrscht Halteverbot

Um den Weihnachtsmarkt wie geplant aufbauen und durchführen zu können, sind verkehrstechnische Einschränkungen erforderlich.

Demnach besteht für die Parkplätze im Innenbereich auf dem Markt ab dem 2. Dezember ein Halteverbot.

Ab Donnerstag, den 5. Dezember ist der Markt ab 15 Uhr voll gesperrt. "Während der regulären Öffnungszeiten des Weihnachtsmarktes darf das Veranstaltungsareal von absolut keinem Auto befahren werden.

Dies gilt auch für Lieferfahrzeuge", macht Jens Richter deutlich.

Manche Einschränkungen besitzen auch noch am 9. Dezember ihre Gültigkeit, da an diesem Tag abgebaut wird. "Wir bitten in Sinne der Veranstaltung Verkehrsteilnehmer und Anlieger um Verständnis für die Regelungen", so Richter.



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