In einer deutlichen Stellungnahme hat sich Frankenbergs Bürgermeister Oliver Gerstner zu den jüngsten Vorwürfen der Wahlmanipulation im Netz geäußert. Die Diskussion um die Rechtmäßigkeit der Landratswahl in Mittelsachsen erhitzt die Gemüter - für Gerstner ein Grund, klare Worte zu finden.
Reaktion auf Betrugsvorwürfe
"Herzlichen Glückwunsch an Sven Krüger als neu gewählten Landrat von Mittelsachsen", begann Gerstner seine Nachricht, bevor er direkt auf die Gerüchte einging. "Weil schon wieder einige der Meinung sind, dass in den Wahllokalen oder bei der Briefwahl beschissen wird, mein Aufruf: Kommt und meldet euch als Wahlhelfer!" Der Rathauschef betonte, wie wichtig persönliches Engagement für die Demokratie sei. "Dann könnt ihr euch an vorderster Front vom Ablauf überzeugen und nicht so einen Schwachsinn posten. Wir und auch andere Kommunen freuen uns über euren Einsatz."
Zu bequem und keine Initiative
Gerstner kritisierte, dass viele Menschen lieber unbelegte Behauptungen im Netz verbreiten, anstatt sich aktiv einzubringen. "Auf dem Sofa und im Netz zu blubbern, ist ja einfacher und bequemer", sagte er und appellierte an die Bürgerinnen und Bürger, Verantwortung zu übernehmen. "Wer an der Demokratie zweifelt, sollte mithelfen, sie zu stärken - nicht durch haltlose Vorwürfe, sondern durch aktives Mitmachen."