Zweiter Teil der Ortschronik erschienen

Historie Langenaus Geschichte umfasst hunderte Seiten

Langenau. 

Langenau. Schon der erste Band der Ortschronik des Brand-Erbisdorfer Stadtteils Langenau, der im Jahr 2007 erschien, hatte es vom Umfang her in sich. Mit mehr als 700 Seiten übertrifft der zweite Teil, der am Montag im Sportlerheim des SV Fortuna vorgestellt wurde, diesen aber noch. Man glaubt gar nicht, wie viele Geschichten ein Ort in sich trägt, bis man beginnt, sie aufzuschreiben. So ging es auch Ortschronist Harald Walter, der bei beiden Büchern federführend ist. "Die Idee für ein zweites Buch kam schon kurz nach Erscheinen des ersten", erzählt er. "Damals gab es viele Anregungen." Über Anzeigen im Amtsblatt rief man deshalb dazu alle Langenauer auf, ihre Geschichten zu erzählen. Und so finden sich im neuen Buch unter anderem Berichte über das Schicksal der Vertriebenen, die nach 1945 in Langenau ein Zuhause fanden.

"Wir legten aber auch Wert auf die Geschichte der Rittergüter und der Landwirtschaft", so Walter. Auch die jüngere Vergangenheit spielt eine Rolle, etwa wenn vom Ende des Eisenbahnverkehrs 1997 erzählt wird, oder von den fröhlichen Feiern zum 825-jährigen Bestehen des Ortes im Jahr 2010. Martin Antonow, Oberbürgermeister von Brand-Erbisdorf, ist stolz auf das Ergebnis. "Das Buch hat eine Auflage von 1.000 Exemplaren", sagt er. "Das ist eine Menge, aber es reicht auch nicht ewig." Für 38,50 Euro ist es unter anderem beim Heimatverein Langenau und im Museum "Huthaus Einigkeit" sowie bei der Firma Kreativ Innenausbau erhältlich.

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