Corona: Anteil der Delta-Variante steigt auch in Deutschland weiter

gesundheit Mutation gilt als ansteckender und gefährlicher

Die Coronazahlen für Deutschland sind mit einer aktuellen Sieben-Tage-Inzidenz von 6,5 im Vergleich zu den Vormonaten verhältnismäßig niedrig. Doch Experten warnen bereits vor der Delta-Variante des Coronavirus, deren Anteil auch in Deutschland steigt. Die Virusvariante, die erstmals im Oktober 2020 in Indien registriert wurde, gilt als ansteckender sowie gefährlicher und soll zudem zusätzlich mit vielen schweren Verläufen und auch Todesfällen einhergehen. Wie der Deutschlandfunk berichtet, rechnet die Weltgesundheitsorganisation damit, dass die Delta-Variante auf Dauer im Infektionsgeschehen dominieren wird.

Veränderte Krankheitsbild im Vergleich zum Wildtyp

Wichtig dabei zu beachten: Während eine Infektion mit dem Wildtyp, also der ursprünglichen Virusvariante, in den meisten Fällen mit Husten, Fieber sowie Geschmacks- und Geruchsverlust einhergeht, ist dieses Krankheitsbild bei einer Infektion mit der Delta-Variante eher selten. Sie soll vor allem bei jungen Menschen verstärkt mit einer laufenden Nase und Kopfschmerzen einhergehen - es gilt somit bei einem milden Verlauf eine Verwechselung mit einer normalen Erkältung zu verhindern.

Impfungen, um Anstieg der Zahlen zu verhindern

Wie die Frankfurter Allgemeinen Zeitung berichtet, sollen in Großbritannien, wo die Delta-Variante bereits für rund 90 Prozent der Infektionen verantwortlich ist, 50 Menschen an einer Infektion mit der Delta-Variante des Coronavirus verstorben sein, trotz zweifacher Impfung. Laut Christian Drosten kann man aus diesen Fällen jedoch nicht ableiten, dass die Impfstoffe nicht wirken, da immer Einzelfälle in der Statistik übrig bleiben würden. Ein vollständiger Impfschutz sei allerdings mit Blick auf die Delta-Variante besonders wichtig, um die Gefahr eines erneuten Anstieges des Inzidenzwertes, welcher spätestens im Herbst erfolgen könnte, zu verhindern.

Quarantäneregeln für Reiserückkehrer

In Deutschland lag der Anteil der Delta-Variante Ende Juni laut Robert-Koch-Institut bei 59 Prozent. Wie auch in vielen anderen Ländern gelten in der Bundesrepublik daher strengere Regeln im Umgang mit Delta, so gelten beispielsweise für Reiserückkehrer aus Virusvariantengebieten strengere Quarantäneregeln.

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