Einsatzhelfer in Flutregionen beschimpft und mit Müll beworfen

fluthilfe Psychische Belastung für ehrenamtliche Helfer

Ehrenamtliche des Technischen Hilfswerks (THW) sind bei ihrem Einsatz in westdeutschen Flutgebieten mitunter unfreundlich empfangen worden. "Das geht dann so weit, dass unsere Helferinnen und Helfer beschimpft werden", sagte die Vizepräsidentin des THW.

 

"Wenn sie mit Einsatzfahrzeugen unterwegs sind, werden sie mit Müll beschmissen. Teilweise seien die Einsatzkräfte bei ihrer Arbeite auch von Menschen gefilmt worden, die sich nicht als Pressevertreter erkenntlich gemacht hätten" fügte sie hinzu.

Psychische Belastung

Hinter den Angriffen sollen vor allem "Querdenker" oder Menschen aus der Prepper-Szene, die sich als Betroffene der Flutkatastrophe ausgäben, stecken, sowie einige frustrierte Flutopfer.Trotz alledem seien noch keine Einsätze wegen der Vorfälle abgebrochen worden, doch die Situation sei für die ehrenamtlichen Helfer psychisch belastend.

 

Die Polizei Koblenz zeigte sich bestürzt über die Berichte. "Sollte die Polizei von einem solchen Vorfall Kenntnis erhalten, werden wir sofort und mit aller Entschiedenheit dagegen vorgehen", schrieb sie am Samstag auf Twitter. Derzeit könne die Polizei in Koblenz die Schilderungen aber "in keiner Weise" bestätigen. Auch der Polizei in Nordrhein-Westfalen sei kein Vorfall in diese Richtung bekannt.

 

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