Über den unschätzbaren Beitrag des Baumes

Natur Vorschläge zum Tag des Baumes

Region. 

Am 25. April begehen wir in Deutschland wieder den "Tag des Baumes". Aber nicht nur hier zu Lande, sondern dieser Tag ist der internationale Baumfeiertag - "Arbor Day". Bereits 1854 von einem Amerikaner begründet, wurde  er am 27. November 1951 von den Vereinten Nationen offiziell weltweit eingeführt.

Anerkennung des unschätzbaren Wertes des Baumes für den Menschen

Dieser Tag soll alle Bürger aufrufen, dem Baum mehr Achtung und Beachtung zu schenken. Er will auf die Bedeutung des Baumes bzw, der Bäume hinweisen, die sie von altersher für uns Menschen und für unsere Mitgeschöpfe hatten und auch immer noch haben. Tausende von Gebrauchsgegenständen werden aus dem Holz der Bäume gefertigt und sind in unserem täglichen Gebrauch. Aber auch viele andere Bestandteile des Baumes, angefangen von den Früchten, der Rinde, den Blättern, den Blüten bis hin zu den Säften dienen uns als Nahrung, finden Verwendung in der Heilkunde, der Gesundheitspflege und in anderen Bereichen. Bäume besitzen durch die Vielzahl ihrer Eigenschaften einen unschätzbaren Wert in unserem Leben und werden doch so oft gering geschätzt und entrechtet.

Tag bietet perfekte Möglichkeit zur Pflanzung neuer Bäume

Neben diesem Grundgedanken steht in erster Linie der Aufruf zur Neupflanzung von Bäumen, als Einzelbaum oder besser noch in entsprechend größerer Zahl. Dazu gibt es keine Vorschrift, auch nicht welche Art man pflanzt. Die Auswahl sollte sich danach richten, wo hin man pflanzen will und was man damit erreichen möchte. Wald, Park, öffentliche Anlagen, Straßen oder andere Pflanz-Orte verlangen ihre entsprechende Gehölzart. Es gibt aber noch andere Möglichkeiten dem Aufruf zum Tag des Baumes gerecht zu werden. So besteht die Möglichkeit Wanderungen zu bemerkenswerten Gehölzen oder Gehölzgruppen durchzuführen und dabei auf deren Bedeutung, Geschichte oder einfach auf die ihnen eigene Natur hinzuweisen.

Auch kann der Baum ein Geschenk sein mit dem man Jemandem eine Freude bereitet, - ein Zukunftsbaum. Manche Gemeinden besitzen "Naturdenkmale", - Bäume zu denen sich eine Wanderung lohnt und deren Geschichte interessant ist. Es gibt Menschen die ihren eigenen Wunschbaum haben und ihn hin und wieder aufsuchen. Sie können andere Interessierte mitnehmen und gemeinsam eine Baum-Betrachtung vornehmen. Bei all diesen Aktivitäten sollten unsere Kinder und auch die Jugend einbezogen und nicht vergessen werden.

Der Baum des Jahres: Die Flatter-Ulme

In vielen Gemeinden hat sich der Brauch eingebürgert, am "Tag des Baumes"  den jeweiligen "Baum des Jahres" öffentlich zu pflanzen. Für 2019 wurde in Deutschland die "Flattter-Ulme" (Ulmus laevis PALL.) ausgewählt. Oft wird sie auch Flatter-Rüster oder Weiß-Rüster genannt. Sie gehört mit etwa 30 anderen Arten in die Familie der Ulmengewächse, die ihr Verbreitungsgebiet in der nördlich gemäßigten Zone haben. In unseren Breiten kommen aber nur die Berg-Ulme, die Feld-Ulme und die Flatter-Ulme vor. Wobei letztere seltener vorkommt. Sie benötigt mehr Wärme und Feuchtigkeit und ist vorwiegend in Au- und Laubmischwäldern zu finden. Auch geht sie in ihrer Verbreitung nicht über 600 Meter hinauf.

Die Flatter-Ulme verträgt auch Überflutungen und treibt oft Schößlinge. Sie bildet als einziger heimischer Baum Brettwurzeln aus.Typisch für die Ulmenarten ist bei ihren Blättern der unsymetrische Ansatz am Blattstiel. Ihre Blüten bringen sie vor dem Blattaustrieb im Februar bis April hervor. Die Flatter-Ulme blüht nach ihren beiden Schwestern in überhängenden, flattrigen Büscheln. Daher kommt auch ihr deutscher Artname. Ihre Früchte sind geflügelte Nüsschen und werden bald nach der Reife vom Wind vertrieben. Der Baum wird kaum höher als 25 Meter, kann aber ein Alter von mehreren Hundert Jahren erreichen.

Flatter-Ulme widersetzt sich Ulmensterben

Angebaut wird die Flatter-Ulme als Forstbaum, als Feldgehölz, als Straßenbaum und natürlich auch als Parkbaum. Das wertvolle Holz wird, ebenso wie das der beiden anderen Ulmenarten, sehr geschätzt und für viele Gegenstände verwendet. Dem gefürchteten Ulmensterben trotzt die Flatter-Ulme. Im Gegensatz zu Berg- und Feld-Ulme befällt sie der Splintkäfer kaum und der Pilz, welcher nachfolgend die Nährstoffversorgung im Baum hemmt, findet hier keinen Einlass.

Für den Tag des Baumes bleibt zu wünschen und zu hoffen, dass dem Pflanzen und Pflegen von Bäumen wieder mit mehr Mut nachgegangen wird und sie in Zukunft endlich die ihnen gebührende Achtung zu teil wird.

  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion