Bitte lächeln! Tipps für den richtigen Umgang mit Kinderfotos aus dem Urlaub

Ratgeber Angemessene Kleidung, Datenschutz und Mitspracherecht sind von Bedeutung

Die Ferien stehen vor der Tür und für viele Familien geht es in den Urlaub. Egal ob man am anderen Ende der Welt, in der Region oder "nur" auf Balkonien Urlaub macht - die schönen Momente mit der ganzen Familie werden oftmals mit der Kamera für die Nachwelt festgehalten. Mittlerweile werden die Fotos allerdings nicht mehr nur unter Verwandten und Freuden geteilt, sondern werden zum Teil auch stolz auf Social Media gepostet.

 

Natürlich kann jede Familie für sich selbst entscheiden, wie viel sie von ihrem Leben mit der digitalen Welt teilen möchte, allerdings gibt es trotzdem einige Punkte, auf die geachtet werden sollte, wenn die eigenen, oder auch fremde, Kinder auf den Bildern zu sehen sind. Zum baldigen Start der Sommerferien haben wir deshalb noch einmal einige Tipps und Hinweise im Umgang mit Kinderfotos im Urlaub zusammengefasst.

Kinder in die Entscheidung einbeziehen

Zunächst einmal sollten Eltern versuchen, ihre Kinder frühestmöglich mit einzubeziehen, ob ein Foto von ihnen veröffentlicht werden darf oder nicht. Immerhin müssen auch sie später damit leben, dass ihre Kinderbilder für nahezu jedermann einsehbar sind. Eltern sollten sich deshalb überlegen, ob sie wollen, dass ein Kinderbild, vielleicht in einer peinlichen Situation aufgenommen, von ihnen im Internet kursiert. Immerhin werden die Kinder auch älter und sind später gegebenenfalls nicht ganz so begeistert, dass ihre Freunde quasi ihre gesamte Kindheit auf Facebook, Instagram oder TikTok nachvollziehen können. "Bereits Kindergartenkinder können äußern, ob ihnen ein Foto von sich gefällt oder nicht. Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, was für oder gegen das Teilen eines Fotos im Netz spricht und über mögliche Folgen", informiert das Deutsche Kinderhilfswerk.

Auf Verfremdung und richtige Kleidung achten

Außerdem sollte immer auf vollständige Kleidung geachtet werden. Auch wenn die Kleinen am Strand in Badekleidung oder auch ganz nackt durch die Gegend toben, gehört ein solches "Outfit" nicht ins Internet. Auf geposteten Urlaubsfotos sollten auch die Gesichter der Kinder nicht zu sehen sein. "Statt ein Foto gar nicht zu teilen, können Sie es auch entfremden. Viele Smartphones bieten von Haus aus eine Funktion, um zum Beispiel ein Emoticon über Teile des Bilds zu legen. So können Sie Gesichter verdecken. Ihre Freunde und Verwandten werden immer noch wissen, wer auf dem Bild ist. Fremde hingegen nicht mehr", empfiehlt deshalb auch der Verbraucherschutz.

Datenschutz beachten

Außerdem sollte vor dem Posten darauf geachtet werden, dass im Urlaubsbild keine genauen Ortsinformationen enthalten sind, wie beispielsweise der Name des Hotels. Datenschutz wird somit auch beim Teilen der Urlaubserinnerungen großgeschrieben. Generell sollte immer genau überlegt werden, was gepostet wird und was nicht. Denn ist ein Bild erst einmal im Internet unterwegs, ist das endgültige Löschen nicht immer so einfach. "Ist ein Foto einmal online, ist es ein Leichtes, dieses zu speichern oder weiterzuverbreiten. Nutzen Sie die Privatsphäre-Einstellungen der Dienste, um einzuschränken, wer Zugriff auf Ihre Fotos hat", erklärt das Deutsche Kinderhilfswerk.

Außerdem: Man muss ich Urlaub ja auch nicht ständig online sein und alles posten. Die Kinder freuen sich sicherlich auch, wenn sie Mama und Papa mal ganz für sich haben. Und die Urlaubsfotos gehen offline in der Smartphone-Galerie oder auf der Kamera schließlich nicht verloren.

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