1000 & Deine Sicht - Spektakuläre Ausstellungen

events "So geht sächsisch." präsentiert Festivalsommer in Görlitz, Zittau und im Dreiländereck

Als die Grenzen in der Dreiländerregion zwischen Deutschland, Polen und Tschechien im Jahr 2020 pandemiebedingt geschlossen wurden, kam das einem Schock gleich. Erstmals wurde deutlich, wie eng die Region inzwischen vernetzt und aufeinander angewiesen ist. Das gilt für viele Bereiche, auch für Kunst und Kultur. Die kollektiv erlebte Krise und ihre unterschiedlichen Auswirkungen soll jetzt mit einem künstlerischen Projekt und einem großen Festival aufgegriffen werden.

Einladung zum Perspektivenwechsel

Das dreisprachige Projekt "1000 & Deine Sicht" (CZ/DE/PL) bietet die Möglichkeit , die eigenen Erfahrungen zu reflektieren und die Sichtweisen anderer kennenzulernen. Hierzu wird es verschiedene Festivalformate und Ausstellungen geben. "1000 & Deine Sicht" ist eine Einladung zur Perspektiverweiterung. Ein Plädoyer dafür, die eigenen Grenzen zu öffnen und sich in die Sichtweisen anderer hineinzuversetzen.

Der "1000 & Deine Sicht"-Festivalsommer startet am 24. Juni mit dem AHOJ Festival in Zittau. Es beginnt hier eine Foto- und Kunstausstellung im öffentlichen Raum, die an vielen Orten in der Dreiländereckregion verschiedene Blickwinkel zeigt.

Eröffnung der Kathedrale für die Nase?

An der deutsch-polnischen Grenze in der Europastadt Görlitz-Zgorzelec eröffnet am 1. Juli mit dem Osmodrama-Festival eine Kathedrale für die Nase. Der Künstler und Erfinder Wolfgang Georgsdorf hat hier eine neue Kunstform erschaffen, die zu Sinneserlebnissen einlädt, wie wir sie in dieser Form noch nicht kennen. Konzerte, Filme, Klangkulissen und Hörspiele für Kinder und Erwachsene in drei Sprachen werden von Gerüchen begleitet. Das Erleben, das Sich-Wundern und das Erkennen stehen im Zentrum.

In Zittau verwandelt sich das besondere bisher unzugängliche Gebäude der einstigen Baugewerkeschule in einen Ort der Kunst. In dem architektonischen Juwel laden ab dem 17. September neben dem "Zentrum für offene Fragen" viele weitere Arbeiten, Medien und Rauminstallationen verschiedener Künstlerinnen und Künstler aus Polen, Tschechien und Deutschland dazu ein, die eigenen Erfahrungen zwischen dem Ausbruch der Pandemie und ihren Folgen zu verhandeln und bestenfalls die eigenen Krisenerfahrungen für sich in Zukunft nutzbar zu machen.

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