Arten- und Strukturreicher: "Wald der Zukunft wird anders sein"

Umwelt Sachsen fördert Waldumbau mit rund 38 Millionen Euro

Der Wald erfüllt vielfältige und lebenswichtige ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Funktionen. Infolge von Klimawandel, Stürmen, Spätfrösten und dem historisch einmaligen Borkenkäferbefall drohen derzeit große Teile unserer Wälder ihre zentralen Funktionen zu verlieren - etwa als Wasser- oder CO2-Speicher, als Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten, als Erholungsort für uns Menschen oder als Quelle für den Rohstoff Holz. "Der Handlungsbedarf ist akut", räumt Forstminister Wolfram Günther ein. "Um den Wald dauerhaft zu erhalten, beschleunigen wir deshalb den dringend notwendigen Waldumbau. Denn struktur- und artenreiche Mischwälder sind deutlich anpassungsfähiger an Klimawandel und zunehmende Extremwetterereignisse und können Belastungen wie den Borkenkäferbefall viel besser kompensieren. Darüber hinaus müssen wir die wichtige Funktion der Wälder für den Wasserhaushalt verbessern, Waldränder schützen und neu anlegen sowie die Qualität der Waldböden erhöhen."

Notwendiger Waldumbau

Für den dringend notwendigen Waldumbau hat der Freistaat Sachsen 38 Millionen Euro bis zum Jahr 2023 zur Verfügung gestellt. Die hohe Zahl an bisher beantragten Mitteln, aber auch die geplanten Maßnahmen der Waldbesitzerinnen und -besitzer würden zeigen, dass Sachsen auf dem richtigen Weg hin zum langfristigen Erhalt unserer Wälder ist. Günther: "Wir bauen am Wald der Zukunft. Der Wald der Zukunft in Sachsen wird anders aussehen als heute. Er wird deutlich artenreicher und strukturreicher sein. Bachläufe, Tümpel, Totholz und Flächen, auf denen die Waldverjüngung auf natürlichem Weg stattfindet, wird es in größerem Umfang als heute geben. Im Wald der Zukunft werden alle Waldfunktionen ihren festen Platz haben."

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