Audi-Team gewinnt 24h-Rennen auf dem Nürburgring

MOTORSPORT Sachsen ebenfalls erfolgreich

Nürburg. 

Nürburg. Die 50. Ausgabe des legendären 24h-Rennens auf dem Nürburgring Grand Prix-Kurs plus der atemberaubenden Nordschleife ist Geschichte und wurde vom Audi Sport Team Phoenix mit den Fahrern Kelvin van der Linde (RSA), Dries Vanthoor, Frederic Vervisch (beide BEL) und Robin Frijns (NED) in einem Audi R8 LMS GT3 II gewonnen. Nach dem erwarteten Hauen und Stechen der über 30 Fahrzeuge aus der Top-Klasse SP 9 in der Anfangsphase schoben sich van der Linde/Vanthoor/Vervisch/Frijns nach ungefähr einem Viertel der diesmal komplett abgespulten Renndistanz zwei Mal rund um die Uhr an die Spitze und gaben diese, abgesehen von kleinen Strategie-bedingten Positionsverschiebungen, im Prinzip nicht mehr ab.

Ebenso lange auf Platz zwei fuhr das Mercedes-AMG Team GetSpeed mit dem Mercedes-AMG GT3 und dem lenkenden Personal Adam Christodoulou (GBR), Maximilian Götz (Uffenheim) und Fabian Schiller (Troisdorf). Über weite Strecken lag man nahezu gleichauf an der Spitze, sodass der Langstrecken-Klassiker zu einem echten Sprintrennen am Limit verkam. Dritte wurde das GetSpeed-Schwesterauto mit dem in Monaco wohnenden Maro Engel, Jules Gounon (FRA) und Daniel Juncadella (ESP).

Wie eng das Rennen war, belegt auch die Tatsache, dass, trotz vieler Un- und Ausfälle von Top-Teams, im Ziel sechs Mannschaften in der gleiche Runde lagen. Das wahre Auto-Fest vom Himmelfahrts-Donnerstag bis Sonntag gönnten sich, erstmals seit Corona wieder ohne jegliche Einschränkungen, 230.000 Zuschauer.

Sachsen-Power

Mit dem seit 2015 in Leipzig sesshaft gewordenen Niedersachsen Felipe Fernandez Laser, dem gebürtigen Rheinländer und seit ebenfalls etlichen Jahren im ostsächsischen Rosenbach beheimateten Marc Basseng und dem waschechten Erzgebirger Maximilian Koch aus Oberwiesenthal waren auch wieder drei (Exil-)Sachsen am Start. Der Fahr-Instruktor bei Porsche in Leipzig, Felipe Fernandez Laser, belegte zusammen mit Thomas Mutsch aus Bitburg, dem Franzosen Franck Mailleux und dem Briten Richard Westbrook mit dem SCG 004c der Scuderia Glickenhaus, dem Sportwagen-Exoten im Feld, den zwölften Gesamtrang.

Marc Basseng pilotierte im Wechsel mit Manuel Lauck aus Saarburg und dem Spanier Mikel Azcona einen vergleichsweise leistungsschwachen Hyundai Elantra TCR, was sie nicht davon abhielt, den 18. Gesamtrang unter 135 gestarteten Teams zu belegen und gleichzeitig ihre Klasse zu gewinnen. Maximilian Koch kam mal wieder ohne jegliches Vorbereitungsrennen oder -training "aus der Kalten" in einem Porsche 911 GT3 Cup (992) an der Seite der Westdeutschen Robin Chrzanowski (Langenfeld), Kerstin Jodexnis (Hannover) und Peter Scharmach (Christchurch/NZL) zum Einsatz. Nach anfänglichem Rempler eines übereifrigen Konkurrenten und infolge dessen einer 40-minütigen Reparaturpause wegen Kühlerschadens, kämpften man sich vom 123. Gesamtplatz sukzessive auf Gesamtrang 26 vor und belegte in der Klasse Cup 3 den vierten Platz. Damit musste und konnte man zufrieden sein.

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