Nachdem Tschechiens Außenminister Tomáš Petříček am Freitag verkündete, dass ab dem heutigen Montag Deutschland für Tschechien als Risikogebiet eingestuft wird, nahmen viele Menschen am Wochenende noch einmal die Möglichkeit wahr, den kleinen Grenzverkehr zu nutzen, bevor es erst mal nicht mehr möglich sein wird. Großer Andrang zeichnete sich auch am Grenzübergang Johanngeorgenstadt/Potůčky (siehe Bilder) ab. Viele deckten sich besonders mit Produkten wie Zigaretten ein.
Update: Ab dem morgigen Dienstag, 17. November 2020, gilt laut Sächsischer Coronaschutz-Verordnung: Personen dürfen nur noch für maximal 12 Stunden ohne Quarantänepflicht aus einem ausländischen Risikogebiet nach Sachsen einreisen oder sich für weniger als 12 Stunden im ausländischen Risikogebiet aufhalten, wenn sie einen triftigen Grund haben. Dazu zählen berufliche, soziale oder medizinische Gründe. Gleichzeitig darf der Aufenthalt nicht dem Einkauf, der privaten Teilnahme an einer kulturellen Veranstaltung, einem Sportereignis, einer öffentlichen Festivität oder einer sonstigen Freizeitveranstaltung dienen oder gedient haben.
Staatsministerin Petra Köpping: "Ich habe mehrfach deutlich gemacht, dass ich mit Blick auf die hohen Infektionszahlen regen grenzüberschreitenden Einkaufstourismus sehr kritisch sehe. Angesichts der ernsten Lage haben wir entschieden, dass Einkaufs- oder Tankfahrten nicht mehr von der Quarantänepflicht ausgenommen sind. Wir müssen die Kontakte einschränken, um die Pandemie einzudämmen."