Baum kippt auf Dresdner Wohnhaus

Sturm Sturmtief wütet auch in Dresden

Dresden. 

Dresden. Am Donnerstag sorgte das allgegenwärtige Sturmtief "Ignatz" für diverse Feuerwehreinsätze in Dresden. An der Frankenbergstraße/Bünaustraße kippte ein Baum gegen ein Wohnhaus. Das THW Dresden und die Berufsfeuerwehr entfernten per Kettensäge die Äste des Baumes und legten den Baum auf die Seite. Am Gebäudedach entstand erheblicher Schaden, Personen kamen nicht zu Schaden.

Zahlreiche Notrufe

Seit den Morgenstunden kam es im gesamten Stadtgebiet zu starken Sturmböen, welche zahlreiche Schäden verursachen. Dies hat zur Folge, dass in der Integrierten Regionalleitstelle Dresden (IRLS) ein enormer Anstieg von Notrufen zu verzeichnen ist. Die IRLS ist nicht nur für die Landeshauptstadt Dresden, sondern auch für die Landkreise Meißen und Sächsische Schweiz/Osterzgebirge zuständig.

Im Zeitraum von 10 bis 15 Uhr gingen insgesamt 1.332 Notrufe in der IRLS ein. Das ist in etwa das dreifache Anrufaufkommen als am Tag zuvor. Dabei handelt es sich hautsächlich um umgestürzte Bäume, herabgefallene Dachteile oder Äste, Gerüste und Baustellenabsicherungen die umzustürzen drohen oder bereits umgestürzt sind.

Im Führungs- und Lagezentrum der Branddirektion auf der Scharfenberger Straße in Dresden-Übigau wurde eine Feuerwehreinsatzleitung eingerichtet, welche die Koordinierung aller Kräfte sowie die Zusammenarbeit mit dem THW Ortsverband Dresden übernimmt. Das THW bekommt relevante Einsätze über eine Verbindungsperson übergeben und arbeitet die Einsätze eigenständig ab.

Mit vereinten Kräften

Die Kameradinnen und Kameraden arbeiten gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der Berufsfeuerwehr alle Einsatzstellen nacheinander ab. Um 16:00 Uhr waren insgesamt 257 Einsätze in der Stadt Dresden seit dem Beginn des Sturmes zu verzeichnen. Davon wurden bereits 120 Einsätze abgearbeitet, in 137 Fällen wird derzeit noch Hilfe geleistet. Es gehen jedoch weiterhin, teilweise im Minutentakt, neue Notrufe in der IRLS ein, welche zunächst priorisiert und dann abgearbeitet werden. Bislang sind uns keine Einsätze bekannt, bei denen Personen zu Schaden gekommen sind. Wir bitten die Bevölkerung dennoch um erhöhte Aufmerksamkeit und, wenn möglich, den Gang ins Freie zu vermeiden.

 

Mittlerweile wurde durch den Deutschen Wetterdienst die Unwetterwarnung aufgehoben. Die Abarbeitung der Einsätze wird jedoch noch über Stunden andauern.

 

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