Bus, Bahn und Bienenvolk: VMS betreibt Bienenstock

Umwelt Bewusstsein schaffen für die fleißigen Bestäuber

Sachsen. 

Sachsen. Was wären wir ohne die Bienen? - weltweit milliardenfach unterwegs, fleißig und wichtig für das Ökosystem und unsere Ernährung. Der 20. Mai war dieses Jahr der Weltbienentag, ein Tag an dem dieses fleißige Wesen wieder ins kollektive Gedächtnis geholt werden sollte. Seit Jahren gehen weltweit die Bestände der Honigbienen zurück, aber auch der Bestand zahlreicher Wildbienenarten ist auf dem Rückgang. Verantwortlich sind vor allem Krankheiten und Parasiten, die in den Bienenstöcken ausbrechen, wie zum Beispiel Varroamilben, Amerikanische Faulbrut, Tracheenmilbe und Kleiner Beutenkäfer. Auch eine Reihe von Pestiziden können mit dem Bienensterben in Verbindung gebracht werden. Vandalismus an den Bienenhäusern tut sein Übriges. Für Wildbienen und andere Bestäuber-Insekten kommen zudem ständig schrumpfende Lebensräume als Ursache für sinkende Bestände hinzu.

"Verkehrsverbund Mittelsachsen" fördert den Bienenbestand

Im "Augustusburger Wald", gleich unmittelbar neben der Drahtseilbahnstrecke sieht man am Wanderweg ein auffälliges Häuschen und Schilder mit dem Hinweis "Vorsicht hier leben und arbeiten Bienen". Ein Bienenhaus, auch Beuten genannt, beherbergt ein Bienenvolk mit rund 50.000 Bienen. Die Insekten stehen seit dem 26. April 2022 an der Drahtseilbahn. Wie kaum ein anderes Thema bestimmt Nachhaltigkeit seit Jahren die Debatten zwischen individueller Lebensführung und gesamtgesellschaftlicher Verantwortung als Unternehmen. Das hat auch der "Verkehrsverbund Mittelsachsen" verstanden und bringt sich hier mit ein. Mit dem Anmieten eines Bienenvolks geben sie nicht nur 50.000 Bienen ein Zuhause, sondern engagieren sich auch nachhaltig für die Region. Natürlich geht ohne eine Betreuung des Bienenstocks nichts und deshalb arbeitet im Hintergrund ein Imker, welcher auch den Honig erntet.

Kein menschliches Leben ohne Bienen

"Stirbt die Biene hat der Mensch nur noch vier Jahre zu Leben". Dieses Zitat wird dem berühmten Physiker Albert Einstein zugewiesen. Wenn dies auch nicht klar belegt ist, stimmen sie doch nachdenklich.

Viele denken bei der Biene zuerst einmal an den Honig. Doch dieser ist eigentlich nur ein positives Nebenprodukt der Bienenhaltung. Die eigentliche (wirtschaftliche) Leistung erbringt die Biene beim dem Bestäuben der Blüten und darin ist sie unschlagbar! Die wirtschaftliche Leistung, welche die Bienen damit global ermöglichen, schätzt man auf 200 - 300 Milliarden Euro zustande und sie ist doch unbezahlbar.

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